Und täglich grüßt das Murmeltier.

Sie kennen das nur zu gut? Schon morgens beim Aufstehen fühlt sich Ihr Körper so schwer an. Eine innere Leere kriecht Ihren Rücken hoch und macht es sich in Ihrem Kopf bequem. Sie fühlen sich kraftlos, ausgelaugt, leer, gelangweilt, genervt? Sie haben keine rechte Lust in den Tag zu starten. Und eine graue Wolke nennt sich Ihr ständiger Begleiter? Damit Sie diese innere Leere nicht aus der Bahn wirft, schalten Sie auf Autopilot und bringen den morgen hinter sich. Frühstücken, waschen, anziehen, vielleicht müssen Sie jetzt die Kinder versorgen, dann ab zur Arbeit…mittags nachhause hetzen, kochen, Kinder organisieren, Haushalt, abends kommt ihr Partner heim, Essen, Kinder organisieren, TV. Sie schlafen schon fast auf dem Sofa ein. Waschen, ins Bett gehen, schlafen, bis um 6 wieder der Wecker klingelt und alles von vorn losgeht.

Diese innere Leere ist für gewöhnlich ein Zustand, den Frau lieber heute als morgen wieder loshaben will – doch das gelingt nur schwer bis gar nicht. Und so fließen die Wochen, Monate, Jahre dahin, ohne nennenswerte Highlights. Das einzig, was sich stetig ändert ist diese Leere, dieses Loch im Innen, die größer und größer wird.

Irgendwann stoppen Sie und fragen sich „War das jetzt schon alles? Geht das die nächsten Jahre so weiter? Bis ans Ende meines Lebens? Ich will doch noch was vom Leben haben?! Jetzt! Und nicht  erst wenn das Haus abbezahlt oder die lieben Kleinen aus dem Nest sind?!“ Hey, genau, da draußen ist noch so viel mehr, das auf Sie wartet! Holen Sie es sich! Und bringen Sie Ihr Licht zum Strahlen! Aber wie? Wie diese innere Leere auffüllen?

Die innere Leere füllen – aber wie?

Fragen Sie sich. Shoppen, das ist eine gute Idee! Oder vielleicht die Tochter noch etwas mehr kontrollieren? Mich mit der Nachbarin vergleichen? Den Chef bewerten und mal so richtig über ihn ablästern? Die Wohnung nochmal putzen, aber haben Sie ja gestern erst gemacht. Ok, was dann? Ah, ein neues Auto muss her oder doch eher eine neue Wohnung? Ein Haus, das wär’s doch! Egal, auf jeden Fall muss sich was ändern. JETZT!

Wie können Sie diese innere Leere nur vollstopfen, damit Sie sich wieder gut fühlen? Na, irgendetwas wird Ihnen schon noch einfallen: Drogen, Sex, Essen, Lebenspartner, Freunde, TV, Arbeit – die Auswahl ist groß. Und sie beginnen zu bemerken, dass das alles doch nicht die Lösung zu sein scheint. Auf Dauer machen Sie diese Dinge auch  nicht wirklich glücklich. Im Gegenteil. Und Vorsicht, wer die innere Leere, diesen Mangel, versucht ausschließlich im Außen aufzufüllen, kann durchaus auch in eine Art Sucht hinein schlittern.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!

Kann es richtig sein, dass Ihr Glück immer von jemand anderem oder etwas abhängig ist? Sie sich also nur gut fühlen, wenn Sie X Ihr eigen nennen können? Oder besser sind wie Y? Das kann es doch nicht sein. Wo genau ist hier der Fehler im System?

Genau das ist der Fehler: Sie versuchen Ihre innere Leer mit Dingen im Außen, in der materiellen Welt (materiell im Sinne von Materie),  aufzufüllen, statt sich selbst zu hinterfragen, was Ihnen wirklich fehlt? Nach welchem Gefühl Sie sich eigentlich sehnen. Es ist leider eine zeitlich sehr begrenzte Erfolgsgeschichte, von Mitmenschen oder Gegenstände den eigenen Mangel auffüllen zu lassen. Denn wenn Sie etwas gekauft oder vielleicht einen neuen Partner gefunden haben, verspüren Sie zwar eine Zeit lang Zufriedenheit und Glück, aber irgendwann ist der „Lack“ ab und dann braucht es etwas Neues, was wieder a bissel Schwung in Ihr Leben bringt.

Was ist die eigentliche URSACHE für Ihre Leere?

Woher kommt diese Leere? Dieser Mangel in Ihnen? Und was ist das eigentlich genau? In meiner Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass dieser Mangel meist ein Gefühl ist und Sie ihn auf diese Weise besser entlarven bzw. zuordnen können.

Ein Beispiel: Sie sind oft allein, haben Stress im Job, sind perfektionistisch veranlagt und gelten gemeinhin als Spaßbremse. Sie haben festgestellt, wenn Sie ab und an ein Gläschen Wein trinken, werden Sie lockerer, sind nicht mehr ganz so ernst und die Kontrolle spielt keine so große Rolle mehr. Sie lachen, machen kleine Späße und sich weniger Gedanken darüber, was gerade die anderen über Sie denken. Und weil Ihnen das so gut tut, trinken Sie immer öfter dieses eine Gläschen Wein zu viel.

Das Gefühl dahinter.

Warum? Um welches Gefühl geht es da genau? Vielleicht fühlen Sie sich leichter, beschwingter, freier? Vielleicht fühlen Sie sich weniger allein, weil es Ihnen in diesem Zustand leichter fällt Kontakt zu knüpfen? Vielleicht tut es Ihnen gut, wenn andere über Ihre Witze lachen und Sie charmant finden, Ihnen Aufmerksamkeit und Anerkennung geben. Oder Sie sind einfach nur froh, wenn es Ihnen gelingt den stressigen Arbeitstag zu vergessen und zu entspannen.

Sie verstehen, worauf ich hinaus will? Ihr eigentlicher Mangel ist der Mangel an Freiheit, an Leichtigkeit, an Wertschätzung, an Loslassen können, an Entspannung. Und diesen Mangel können noch so viele Gläser Wein nicht auffüllen. Stattdessen ist es sehr viel nachhaltiger zu schauen, wie Sie zum Beispiel mehr von dieser Leichtigkeit – auch ohne Alkohol – in Ihr Leben bringen? Was könnten Sie dafür tun? Oder wie könnten Sie sich selbst und Ihr Sein mehr wertschätzen? Mehr Spaß in Ihren Alltag bringen?

Das Gesetz der Resonanz – eine Lösung.

Nein, sagen Sie jetzt nicht Sie wissen es nicht. Bleiben Sie einfach an genau EINER dieser Frage dran und geben Sie sich Zeit, bis die Antwort zu Ihnen kommt. Sie haben diesen Mangel in sich jetzt schon Jahrzehnte kultiviert. Er kam erst schleichend und wenn Sie ehrlich sind, spüren Sie ihn schon lang, haben ihn bisher nur immer erfolgreich ignoriert und weggeschoben. Also erwarten Sie bitte nicht, dass sich diese Leere in 10 Minuten wieder auffüllt. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit und das heißt, Sie dürfen aus Ihrer Komfortzone heraustreten – und sich wieder IHREM Leben zuwenden.

Seien Sie wachsam, schauen und hören Sie genau hin, was in Ihrem Umfeld passiert. Die Antwort kommt oft unverhofft und ungewöhnlich daher. Durch ein Lied, vielleicht ein Ausschnitt in einem Film, durch ein Buch, dass Ihnen die Freundin schenkt oder eine kleine Bemerkung am Nachbartisch.

Indem Sie Ihren Fokus jetzt darauf legen, was Sie in Ihrem Leben haben wollen, werden Sie auch genau das in Ihr Leben ziehen, denn die Energie folgt immer Ihrer Aufmerksamkeit.

Innen wie Außen – Außen wie Innen.

Will sagen, wer in sich keinen Spaß trägt, hat ihn auch im Außen nicht. Wer in sich ernst und verschlossen ist, wird auch im Außen selten in ausgelassener, fröhlicher Runde zu finden sein. Wer alles um sich herum genau kontrolliert und prüft, kontrolliert sich selbst auch permanent und stellt sich immer wieder auf den eigenen Prüfstand.

Oder noch besser: Liebe dich selbst.

Jetzt frage ich Sie, ist das ein liebevolles Umgehen mit sich selbst? Und damit kommen wir zur eigentlichen Ursache von innerer Leere und diesem Mangelgefühl, das auf so unterschiedlicher Weise daher kommen kann: die grundlegende Ursache dafür, ist meiner Meinung nach, der Mangel an Mitgefühl sich selbst gegenüber.  Dieses liebevoll mit sich selbst sein ist uns oft so fremd, stattdessen schauen wir ständig darauf, was andere denken, tun, machen. Vergleichen, bewerten und beurteilen und erklären uns gegenseitig, wer jetzt besser oder schlechter ist.

Ich geb Ihnen jetzt einen heißen Tipp: Hören Sie auf damit, andere dazu zu benutzen Ihre Leere aufzufüllen und beginnen Sie nach innen zu schauen. Denn nur hier finden Sie Ihre Antwort und Ihre Lösung darauf, wie Sie Ihr Leben nachhaltig füllen, bereichern und mit einer Prise Abenteuer würzen können.

WARUM? WEIL SIE ES WERT SIND!

Von Herzen

Ihre Martina