Das Gesetz der Resonanz ist auch bekannt unter dem Namen Spiegelgesetz oder Gesetz der Anziehung und ein wundervolles Instrument, wenn Sie nachhaltig in die Selbstreflexion gehen wollen. Sie beschäftigen sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung? Dann sind Sie mit Sicherheit auch schon einmal über dieses Gesetz gestolpert. Dahinter steckt der Gedanke, dass alles, was uns in unserem Leben passiert, letztendlich doch mit uns selbst zu tun hat. Sie kennen das Sprichwort: WIE MAN IN DEN WALD HINEIN RUFT, SO SCHALLT ES HERAUS? Damit ist eigentlich in ganz einfachen Worten das Resonanzprinzip beschrieben. Doch Sie wollen es jetzt sicher genauer wissen.

Gesetz der Anziehung – Wer wären Sie gern?

Dann frage ich Sie: Wenn Sie sein könnten, wer Sie auch immer sein möchten, wer wären Sie dann? Wie würden Sie aussehen, fühlen, denken, reden. An welchem Ort würden Sie leben, welcher Arbeit nachgehen, welche Menschen wären in Ihrem Umfeld? Was würden Sie essen? Wie würden Sie Ihre Freizeit verbringen? Ja, alles gute Fragen. Haben Sie für sich eine Antwort darauf?  Oder eher eine Ausrede, warum Sie sich nicht den „Luxus“ erlauben können, zu sein, wer Sie gerne wären. Vielleicht denken Sie, Ihre Wünsche sind überzogen, größenwahnsinnig oder gar lächerlich? Alles gute Gründe um ja nichts ändern zu müssen!

Ihnen fällt keine Antwort ein?

Woran kann das liegen? Weil Sie sich vielleicht noch nicht wirklich die Zeit genommen haben hinzuhören, was Ihnen Ihr Herz sagt? Und wenn es dann doch spricht, dann legen Sie schnell den Deckel drauf und eine latente Unzufriedenheit, eine innere Leere, macht sich im Laufe der Zeit in Ihnen breit. Die Zeit vergeht und bald wissen Sie gar nicht mehr, was der eigentliche Grund dafür ist.

Mir ging es genauso.

Sie haben Ihre Wünsche, Träume und Sehnsüchte begraben, schon lange, und jetzt wissen Sie nicht, wie Sie aus dieser Nummer wieder raus kommen. Das kann ich gut verstehen, denn ich war selbst in genau dieser Situation, mit 30 Jahren und ich hatte keine Lust mehr auf dieses Leben! Alles fühlte sich so schwer, so anstrengend und trostlos an. Ich war oft traurig und erschöpft. Ich stellte mir ernsthaft die Frage, ob ich dieses Leben noch die nächsten 30, 40, 50 Jahre so weiterleben wollte. MEINE ANTWORT WAR KLAR: NEIN!

Wie hab ich angefangen in die Veränderung zu gehen?

Ich habe erst mal eine Bestandsaufnahme gemacht und genau geschaut, was ist da, wie funktionier ich, wie tick ich, was triggert mich an und warum. Ja, dazu hab ich mir Hilfe geholt, denn allein ist das fast unmöglich sich selbst zu durchschauen. Und ich verrat Ihnen jetzt ein Geheimnis: Sie DÜRFEN sich Hilfe holen und es tut gar nicht weh, ok, vielleicht ein kleines bisschen. Sich anschauen ist nicht immer angenehm, aber es öffnet die Tür zur Veränderung. Denn Sie können erst etwas ändern, wenn Sie verstehen, was Sie tun. Zumindest ist das bei mir so.

Eine ungewöhnliche Methode gibt Antwort.

Und diese junge Frau, die mir da zur Seite stand, bat mich um etwas sehr ungewöhnliches. Ich sollte mal so richtig losschimpfen, nein, ganz ehrlich, Sie hat gesagt: „Frau Nachbauer, jetzt kotzen Sie sich mal so richtig aus – und genießen Sie es, denn es ist das einzige Mal, dass Sie das bei mir tun dürfen.

Schimpfen Sie mal so richtig über die anderen, Ihre Nachbarn, die immer den Müll vor Ihrer Tür parken oder den Parkplatz wegschnappen. Über den Chef, die Kollegen, die immer alles besser wissen und können. Über den Kassierer an der Kasse, der heute mal wieder ein besonders übellauniges Gesicht macht. Ach ja, ganz vergessen, ziehen Sie doch mal so richtig vom Leder über Ihren Lebensgefährten, die Eltern, Geschwister und Verwandtschaft ist auch immer ein echt dankbares Thema. Sie wissen jetzt nicht, wo Sie anfangen sollen? Ok, dann nehmen Sie mal einen Bereich oder die einen Menschen aus Ihrem näheren Umfeld, der Sie am meisten aufregt und legen Sie los.“

1. Schritt – SCHIMPFEN was das Zeug hält!

Ach tat das gut! Am einfachsten viel mir das im Job.

• Mein Chef läd mir zu viel auf
• Er hält mich klein
• Gibt mir keine Chance auf Weiterentwicklung
• Hört mir nicht zu
• Nutzt mich aus
• Traut mir nix zu
• Wertschätzt meine Arbeit nicht
• Kritisiert mich immer nur
• Die Kollegen gönnen mir meinen Erfolg nicht (der darauf beruhte, dass ich mich meinem Chef zuliebe so megamäßig angestrengt habe)
• Die waren auch immer schuld
• Und haben immer die Fehler gemacht – ich NIE! usw.

2. Schritt – 180°-Drehung

Als ich fertig war, passierte wieder etwas Ungewöhnliches. Mein Coach gab mir all diese Vorwürfe quasi zurück?! Und so begegnete ich zum ersten Mal in meinem Leben, ganz praktisch, dem Gesetz der Resonanz.

Sie fragte mich:

• In welchen Momenten lade ich mir zu viel auf (oh, da gab es eine Menge!)
• Wann halte ich mich klein (auch da hatte ich genug Antworten)
• Wie oft gebe ich mir eine Chance mich weiterzuentwickeln (darauf hatte ich keine Antwort)
• Wann nutze ich mich aus, gehe über meine Grenzen (Sie vermuten richtig, das war quasi ein Dauerbrenner)
• Was trau ich mir denn so zu (gar nix bis wenig – ich war die Königin der Selbstkritik)
• Was wertschätze ich denn so an mir (da hab ich zwar verdammt lang überlegt, aber dann doch ein, zwei Sachen gefunden)
• Und bei der Frage, was ich mir denn so in meinem Leben gönne, war ich auch etwas sprachlos
• Für was ich mich schuldig spreche, konnte ich auch mit Leichtigkeit beantworten
• Und wer hier im Raum die meisten Fehler macht, bzw. ganz oft Angst hat etwas falsch zu machen, der war auch schnell gefunden: ICH

Sie endete mit der Frage, wie ich etwas anderes in mein Leben ziehen wolle, wenn ich doch selbst in genau dieser Energie schwinge: „zerfressen“ von Selbstkritik, Schuldzuweisung, Geringschätzung, Grenzenlosigkeit und Selbstzweifel.

Meine erste Begegnung mit dem Gesetz der Resonanz

Ich  saß vor ihr und muss sie wohl mit großen, verzweifelten Augen angestarrt haben, denn ich hatte auch darauf keine Antwort!  Sie lächelte mitfühlend und meinte ich solle mir keine Sorgen machen, es gibt einen Weg, das zu ändern.

Das was sie mir an diesem Tag zeigte, war das Gesetz der Resonanz und es besagt: Indem Sie sich anschauen, wonach Sie sich sehnen und was Sie vom Gegenüber erwarten, erfahren Sie, welchen Mangel Sie in sich tragen. Das ist vielleicht erst mal schmerzhaft und unangenehm, doch die gute Nachricht ist: Sie können jetzt an sich selbst arbeiten und auf diese Weise Ihr Außen ändern.

Die Macht der Gedanken – Sie sind das, was Sie denken und fühlen.

Das was Sie selber denken und fühlen manifestiert sich immer in Ihrer eigenen Welt – und nur da. Wenn Sie zum Beispiel gerade völlig gelassen sind und davon ausgehen,  dass alles was passieren wird Sie nur noch entspannter macht, dann wird auch genau das in Ihrem Leben stattfinden.

Wenn Sie immer auf Streit aus sind und selbst fest davon überzeugt sind, dass alle Menschen Ihnen gegenüber streitlustig sind, dann werden Sie auch nur mit streitlustigen Menschen, bzw. die Ihnen streitlustig erscheinen, konfrontiert werden. Sie suchen dann gar nicht mehr die Freundlichkeit in den Menschen sondern nehmen nur noch Streitlust wahr.

Gesetz der Resonanz – was steckt dahinter?

Diesem Gesetz liegt zu Grunde, dass Sie selbst und alles um Sie herum aus Energie besteht. Das dem so ist, dafür gibt es wissenschaftliche Beweise, die ich hier nicht näher ausführen will, aber unter dem Stichwort „Quantenphysik“ finden sich viele Informationen dazu.

Einfach ausgedrückt besagt es, dass gleiches immer gleiches anzieht. Übertragen Sie dieses Konstrukt auf das energetische Universum, dann ist damit gemeint, dass Energie immer Energie der gleichen Frequenz, der gleichen Intensität anzieht. Alles was existiert, fest oder feinstofflich,  besteht in letzter Konsequenz, tief im Inneren, nur noch aus Energie, hat also keine Struktur.

Und „alles was mit uns resoniert, wird unweigerlich in unser Leben gezogen und das muss nicht immer positiv sein. …Sogenannte „negative“ Schwingungsenergie, die wir in uns tragen, kann allerdings Bereiche in uns zum Schwingen bringen, die wir nicht mögen, oder aber unangenehme, vielleicht sogar erschütternde Ereignisse in unser Leben ziehen. Daher ist es für uns so wesentlich, sehr genau zu wissen, in welcher Eigenschwingung wir uns befinden und welches Resonanzfeld wir bewusst oder unbewusst aufbauen.“ ¹⁾

Gedanke + Gefühl = Wirkung

Innere Empfindungen spiegeln sich immer in der Außenwelt wieder und umgekehrt. Sie manifestieren immer das als Wahrheit, woran Sie fest glauben und wovon Sie vollkommen überzeugt sind. Aus diesem Grund können auch Placebos eine entsprechende Wirkung entfalten. Durch den festen Glauben an eine Wirkung erzeugen Sie die entsprechende Wirkung. Und jetzt fragen Sie sich doch mal, was das noch alles für Ihr Leben bedeuten kann?! Wenn Ihr fester Glaube an etwas so machtvoll sein kann? Und Sie sind Eigentümer dieses machtvollen Instruments namens GEDANKENKRAFT?!

Das ist es, was im Wesentlichen das Gesetz der Resonanz, auch Gesetz der Anziehung genannt, ausmacht. Sie ahnen vielleicht, dass dahinter tatsächlich noch einiges mehr steckt und wenn Sie jetzt neugierig sind, dann empfehle ich Ihnen dazu ein wundervolles kleines Büchlein von Pierre Franckh: „Das Gesetz der Resonanz“ ¹⁾.

Leben Sie Ihr Ändern.

Also, was können Sie jetzt genau tun um sich selbst ein noch besseres, erfülltes, zufriedenes Leben zu erschaffen?

1. IST-Zustand analysieren und mal so richtig über alles und jeden herziehen
2. Die „Vorwürfe und Wünsche“, die Sie gegenüber den anderen haben, umdrehen und auf sich selbst beziehen
3. Picken Sie sich ein Thema heraus, das Sie jetzt als erstes verändern möchten. Bei mir war es das Thema Wertschätzung – Wie kann ich mir gegenüber wertschätzender sein.
4. Beginnen Sie Ihr Ändern zu leben! Hinterfragen Sie alles, absolut ALLES in Ihrem Leben, ob es, um an meinem Beispiel zu bleiben, Ihrer Wertschätzung sich selbst gegenüber dient. Und wenn nicht, dann weg damit. Es liegt in IHRER Macht. Gehen Sie Schritt für Schritt. In Ihrem Tempo. Und wenn Sie Unterstützung brauchen, holen Sie sich Hilfe.

WARUM? WEIL SIE ES SICH WERT SIND!

Von Herzen:
Ihre Martina