Hochsensible Liebe – ein Ringen um Verstehen!

Was denken Sie? Fühlen Sie sich als Hochsensible auch manchmal überfordert in Sachen hochsensible Liebe – als NochSingle, Freundin, Frau oder irgendetwas dazwischen?

Ich verstehe Ihre Sorgen und kann davon ein Lied singen! Denn lange bevor ich wusste, dass ich hochsensibel bin, habe ich mich immer für die Männer komplett verbogen, nur damit sie bleiben. Mich verletzen und fast schon misshandeln lassen, zumindest psychisch… damals war mir nicht klar, warum ich mich nie „normal“ in einer Beziehung fühlen konnte, sondern auch hier immer irgendwie Drama und Kampf tobte. Heute weiß ich es besser.

Ohne Frage: Oft kostete mich Beziehung unendlich viel Kraft und schmiss mich von zu Tode betrübt in Himmel hoch jauchzend und wieder zurück. Ruhe, Gleichklang kehrte nur ab und zu ein. Selten hab ich mich in der Partnerschaft verstanden oder angenommen gefühlt. War ich doch der Meinung, ich muss immer was besonderes vorspielen: Verständnis haben, rücksichtsvoll sein, jeden Tag Lust auf Sex haben, perfekt kochen, schlank, schlau, charmant, erfolgreich blablabla…die Liste kann ich ewig lang fortführen.

Ich spürte Dinge, Unstimmigkeiten, die waren dem Partner noch nicht mal bewusst. Und zu oft hab ich mich erst gar nicht getraut sie anzusprechen. Kommunikation war nicht mein zweiter Vorname. Hatte ich doch immer die Angst im Nacken, wenn ich jetzt irgendetwas falsch mache, falsches sage, dann ist er weg und ich wieder allein. Dabei war ich schon in der Beziehung nie eins mit dem Partner, hab’s nur nicht wahr haben wollen. Also lieber runterschlucken, aushalten, warten. Alles besser als ohne Partner zu sein. Was für ein Wahnsinn, denk ich heute.

Mir ist es sehr schwer gefallen mich in der Beziehung von meinem Partner emotional abzugrenzen. Ich habe in der immer sehr gelitten, da ich mich permanent für seine Stimmungen verantwortlich gefühlt habe. Es war meist ein ewiger Eiertanz für mich. Ich habe vieles sehr schnell persönlich genommen und mich automatisch abgewertet gefühlt, wenn Streit aufkam. Dem bin ich sowieso lieber aus dem Weg gegangen. Harmonie war mir das liebste. Und wenn der Partner mir gegenüber dann doch aggressiv im Sinne von laut wurde, habe ich das seltenst gestoppt und stattdessen in mich rein gefressen, schuldig gefühlt oder mich schlussendlich einfach getrennt. Mein Rhythmus lag so bei alle zwei Jahre


Selbst das Daten war für mich schon ein Graus.

War ich doch eher schüchtern und sehr unsicher. Nach außen hin wirkte ich hingegen selbstbewusst und stark. Die Männer, glaube ich, hatten jedoch eher Angst vor mir, der starken, karriere- und zielorientierten Martina, die angeblich weiß, was sie will. Da hatte ich mir eine schöne Glitzerfassade antrainiert: ich verstellte mich total, war nie ich und dementsprechend hatte auch keiner die Chance, die echte Martina kennen zu lernen. Logisch, dass ich mir mit dieser Taktik Männer in mein Leben zog, die mir mehr schadeten, als dass sie mich trugen.

Heute weiß ich, das viele Irrungen und Wirrungen meiner nicht erkannten Hochsensibilität zuzuschreiben sind. Und wenn Frau darum weiß, dann klappt’s auch mit den Männern. Denn nichts ist wichtiger für die hochsensitive Frau, wie sich von Anfang an als die zu zeigen, die sie wirklich ist. Und das kann sie nur, wenn sie weiß, welch wundervolle Wesenszüge in ihr stecken.

Viel mehr und viel tiefer können wir gemeinsam im Coaching in diese große Frage eintauchen. Doch lesen Sie jetzt erst Mal, wie Sie toxische Beziehungen sicher vermeiden und entdecken Sie dabei, dass das viel mehr mit Ihnen zu tun hat, als Sie sich das jetzt gerade vorstellen können.


Inhaltsverzeichnis: 

  1. Flirt-Fallen für hochsensible Frauen und wie Sie’s besser machen!
  2. Verdammt verliebt: Warum ist verliebt sein so anstrengend?
  3. Bin ich wirklich verliebt?
  4. Er liebt mich, er liebt mich nicht – was tun bei hochsensiblen Liebeskummer?
  5. Hochsensibel = nicht beziehungsfähig?!
  6. Richtig streiten – machen Sie das bei Meinungsverschiedenheiten
  7. Resümee

 

1. Flirt-Fallen für hochsensible Frauen

Flirten ist ja schon für Normalsensible eine aufregende Sache – für hochsensible Frauen kommt das eher einer  Gefühlsexplosion gleich. Warum? Sie sind eben für Körpersignale, Gefühle und „Energie“ sehr viel empfänglicher und denken über Worte meist noch vielfältiger nach. Ja, ja, im Interpretieren und Analysieren sind wir wahre Meister, sowohl im Positiven als auch im Negativen. Außerdem sind wir schnell gelangweilt, wenn unser Gegenüber nicht faszinierend genug ist oder unser Stress-Pendel schlägt plötzlich aus, wenn Frau sich zu sehr bedrängt fühlt.

Dann wollen wir nur noch nichts wie weg, denn Frau kann all die Reize nicht ausblenden, die da auf sie einprasseln. Vielleicht kennen Sie das? Das strengt an und erschöpft. Ich war nach solchen Dates immer mega platt und oft auch völlig desillusioniert, weshalb ich Wochen brauchte, bis ich mich zum nächsten Date aufraffen konnte.

Aber glauben Sie mir, ein Date mit Ihnen als Hochsensitive ist auch nicht immer ein Honig schlecken. 

Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor:

Sie können sich an scheinbar belanglosen Dingen erfreuen, während Ihr Date, der sich Ihnen gegenüber gerade im „Bewerbungsgespräch“ befindet,  darüber nachgrübelt, was er als nächstes Schlaues zu Ihnen sagen könnte. Sie sind aber inzwischen mit Düften, Geräuschen, Gesprächsfetzen und anderen Reizen abgelenkt. Das dieses Verhalten den „Bewerber“ unsicher macht, weil Sie etwas desinteressiert wirken, könnte man durchaus nachvollziehen. Oder?

Zunächst beherzigen Sie bitte NICHT diese Pseudo-Tipps aus der Flirt-Hölle:
  • „Willst du gelten, mach dich selten“

Ganz im Ernst: Wenn Sie jemanden mögen, zeigen Sie es ihm auch. Denn dadurch weiß die normalsensible Person, wo sie bei Ihnen dran ist.

  • „Immer Super-Make-up, top gekleidet“

Bleiben Sie sich treu – jeder Tipp, der Ihnen rät, sich anders zu verhalten, zu kleiden oder zu schminken, als die, die Sie wirklich sind, können Sie getrost in die Tonne treten. Denn Sie wollen ja als Sie selbst gemocht und geliebt werden. Verkleiden ist für Karneval und Fasching.

  • „Sex sells“

Großer Ausschnitt, kurzer Rock, gewagte Stilettos, markantes Make-up: Männer, die auf eine solche Fassade abfahren, sind innerlich oft unsicher, vermutet die Psychologie. Deshalb, spüren Sie genau hin, ob Sie  einen solchen Mann wirklich kennenlernen wollen und ob dieses optische Auftreten ihrerseits wirklich Ihrem Naturell entspricht. Authentizität ist das Zauberwort. Nicht mehr. Nicht weniger.

  • „Der erste Schritt ist Männersache“

Diese Vorstellung stammt aus der gleichen Zeit wie: „Frauen gehören an den Herd“. Wenn Sie diesen Tipp beherzigen, können Sie unter Umständen lange warten und müssen viele „Frösche küssen“ bevor ein Prinz herauskommt. Stichwort hierbei ist: Verantwortung übernehmen für das eigene Handeln.

  • „DIE Strategie für den perfekten Flirt“

Die kann es gar nicht geben, denn eine einstudierte Dating-Strategie wirkt hölzern, unecht und unauthentisch. Wie sollte diese Strategie denn eigentlich ablaufen? Nimmt man dann eine Checkliste mit zum Date und hakt die Dinge ab?

Sie machen sich nunmal nichts aus Oberflächlichkeiten, sondern lieben tiefgehende Gespräche und auch Gefühle – und daran ist nichts verkehrt. Ganz im Gegenteil, es ist genau richtig. Also checken Sie auch, ob das mit Ihrem Traumprinzen möglich ist. Denn ohne geht’s einfach nicht.

Deshalb sollen Sie die folgenden Tipps für Ihre Dates unterstützen:
  • Spielen Sie direkt mit offenen Karten…

und erzählen Sie von Ihrer Hochsensibilität, wenn Sie das denn wollen. Alles kann, nix muss. Der Vorteil: Sie haben direkt ein interessantes Gesprächsthema und bekommen vorab direkt ein Gefühl dafür , ob das Date Potenzial für ein zweites Treffen hat. Denn der normalsensible Mann sollte Verständnis für Ihr Sein haben.

  • Trauen Sie sich was

Mut steht Ihnen gut, da bin ich mir sicher. Verraten Sie dem anderen, wenn Sie etwas spitze an ihm finden. Denn auch er ist aufgeregt und nervös. Ein kleines, ernst gemeintes Kompliment lockert auf und fördert die Kommunikation.

Und noch mehr…
  • Seien Sie ein Gefühls-Leuchtturm

Was hat ein Leuchtturm für einen Zweck? Er soll Schiffe den sicheren Weg nach Hause zeigen. Sie als hochsensible Person dürfen daher Ihrem Gefühl vertrauen und Signale senden. Irgendwie spukt bei vielen Frauen immer noch der Gedanken nach einem Date herum, dass sich der Mann melden muss. Damit befeuern Sie aber wiederum seine Gedanken: „Tolle Frau, aber sie meldet sich nicht. Offenbar wird das nichts, ich habe ihr wohl nicht gefallen.“ Schade: Eine Situation, zwei völlig unterschiedliche Wahrnehmungen, die dazu führen, dass aus zwei Menschen doch nicht mehr wird.

Werfen Sie daher alle gut gemeinten Ratschläge zum Daten getrost über Bord. Haben Sie Interesse, zeigen Sie es auch. Schenken Sie doch die kleine Berührung, wenn Ihnen danach ist. Halten Sie tieferen Blickkontakt, wenn es sich stimmig anfühlt. Melden Sie sich für ein Wiedersehen, wenn Sie es sich wünschen. Für Männer ist das ein wunderbares und unmissverständliches Kompliment. Und er bekommt Sie in echt und nicht die Mogelpackung.

  • Binden Sie ihn ins Gespräch mit ein

Lassen Sie ihn erzählen, zeigen Sie Interesse, indem Sie an Gesprächsthemen anknüpfen und nachfragen. So wird Flirten etwas Leichtes, Unbeschwertes. Sorgen Sie für positive Stimmung und erzählen Sie von Dingen, auf die und über die Sie sich freuen. Beschwerliche Themen sind für ein Kennenlernen zäh und sollten vermieden werden.

  • Sie wählen den Kennenlernort aus!

Die wohl meist gewählte Option für ein Date ist ganz klassisch Essen gehen. Ein romantisches Dinner ist für viele der Inbegriff einer ersten Verabredung. Aber: Sie  essen und mögen wahrscheinlich nicht alles, stimmt’s? Lösen Sie es clever: Wählen Sie eine Location, die Sie kennen und wo Sie sich wohlfühlen. Kein grelles Licht, keine lauten Gäste, sondern die Atmosphäre, die es für ein erstes Date benötigt. Und ein Umfeld in dem Sie sich wohlfühlen und entspannen können.

 

2. Verdammt verliebt: Warum ist verliebt sein so anstrengend?

Ok, Sie haben die ersten Datingtreffen gemeistert und die Schmetterlinge im Bauch fliegen wie wild herum… Sie schweben auf Wolke 7. Und dann plötzlich trübt sich die Sicht, aufgrund einer Unachtsamkeit, dem fehlenden Feingefühl des Gegenübers. Denken Sie daran: Sie sind hochsensibel. Sie nehmen die Welt aus einer anderen Brille wahr als ein Normalsensibler. Gerade am Anfang braucht es auch a bissel Verständnis von Ihrer Seite – in Maßen. Geben Sie dem Auserwählten die Chance, sich auf diesen Wesenszug einzustellen, vor allem, wenn er ihm so gänzlich fremd ist.

Übrigens: Tendenziell suchen sich hochsensible Frauen eher einen normalsensiblen Partner. Einen, der wie ein Fels in der Brandung den Stürmen des Lebens standhält. Eine leichtfüßige, positiv energiegeladene Person. Einen, der ganz anders ist als Sie. Lernen Sie die Vorzüge eines solchen Menschen kennen. Auch wenn Sie finden, dass sich Normalsensible manchmal wie Elefanten im Porzellanladen verhalten, tun sie das nicht mit Absicht. Üben Sie sich in Rücksicht. Das wünschen Sie sich ja auch von Ihrem zukünftigen Partner.

„Für eine HSP ist die Liebe ein grundlegenderes und beeindruckenderes Ereignis als für eine nicht-HSP.“  (Elaine Aron)

Ständiger Input führt bei Ihnen schnell zu Erschöpfung und Rückzug. Das muss ein normalsensibler Partner erst Mal wissen. Wenn Sie offen mit ihrer Gabe umgehen und das frühzeitig kommunizieren, kann eine Beziehung mit einem normalsensiblen Mann wunderbar harmonisch und bereichernd verlaufen. So kann der hochsensible den normalsensiblen Partner dazu verhelfen, achtsamer und empathischer durchs Leben zu gehen und öfter mal einen Gang zurückzuschalten.

Sie denken nun mal viel mehr nach, bevor sie Ihre Gedanken äußern. Das führt dazu, dass impulsive Streit-Reaktionen von Ihrer Seite, wenn überhaupt, nur sehr selten stattfinden.

Was aber, wenn Sie eine Lüge erahnen?

Aufgesetztes Verhalten, schmeichelnde Schummeleien und Schönreden von Dingen verursachen in Ihnen meist ein unangenehmes Gefühl. Auch wenn Sie keine Gedankenleserinnen sind, spüren Sie oftmals genau, ob gelogen wird. Was ehrlich gemeint ist und was nicht. Zeichen sind dabei der ausweichende Blick, das kurze Zögern, die mechanische Formulierung oder auch das Wechseln des Themas. All das wird von Ihnen sofort wahrgenommen, erspürt.

Ein einfacher, wenn auch vielleicht herausfordernder Tipp für Sie: Sprechen Sie es an. Vielleicht gibt es ja einen bestimmten Grund für das Verhalten des anderen. Und vielleicht verletzt er Sie nicht mit Absicht. Zumal es in meiner Welt sowie so kein „verletzen“ in dem Sinne gibt, wie Sie es oft empfinden. Vielleicht, vielleicht, vielleicht… eine Antwort kann Ihnen nur der geben, der Ihnen gegenüber sitzt.

Was haben Sie nun davon Dinge bereits am Anfang der Beziehung oder Datingphase anzusprechen? Die Antwort ist eindeutig: Sie übernehmen Verantwortung für sich. Ein spezielles Thema, das besonders hochsensiblen Frauen schwer fällt. Stell ich immer wieder in meinem Praxisalltag fest. Für andere die Verantwortung zu übernehmen? Kein Problem. Für sich selbst? Schwierig. Dabei sind Sie „Ihres eigenen Glückes Schmied“. Auch wenn es am Anfang nicht leicht ist, es ist ein fantastisches Gefühl, nicht mehr wie eine Flipperkugel von seinen Gefühlen hin und her geschossen zu werden, sondern sich frei und wohl in so einer ersten Verliebtheitsphase zu fühlen.

Kennen Sie die Metapher mit der Pflastertechnik? Ein Pflaster langsam abzureißen schmerzt länger, als wenn man es mit einem kurzen aber beherzten Ruck abreißt. Soll heißen: Wenn sich der Prinz nach einiger Zeit und trotz Bemühungen Ihrerseits als Frosch entpuppt, lassen Sie ihn ziehen.

ABER: Gehen Sie Ihren Gefühlen auf den Grund. Was genau schmerzt, tut weh und welche seelische Wunde wurde durch diesen Mann angetriggert? Er ist Ihr Spiegel und Sie haben jetzt die Chance herauszufinden, wo in Ihnen der Mangel, Ihre Sehnsucht sitzt. Wenn Sie sich nun darauf fokussieren und versuchen diesen Mangel selbst zu füllen, dann erfahren Sie wahre Freiheit, Freiheit von Innen. Und so haben Sie letztendlich noch einen Nutzen aus dem Ganzen: Sie lernen sich selbst ein ganzes Stückchen besser kennen. Wie wunderbar!

Es fällt Ihnen schwer, allein die Antwort zu finden? Dann erlauben Sie sich Unterstützung und den Austausch mit Frauen, die die gleichen Themen, wie Sie, beschäftigen. Mein MY DAILY YESSS IntensivCoaching in einer kleinen Gruppe ist dafür perfekt.

3. Bin ich wirklich verliebt?

Ich habe bereits geschrieben, dass kleinste Alltagssituationen Stress auslösen können – unbewusst und nicht kontrollierbar! Sie sollten sich daher bewusst sein, dass Ihr Körper in vielen Situationen automatisch unter Anspannung gerät und sich schnell im Zustand der Überreizung befindet: Der Körper fährt hoch, der Puls steigt, die Sinne sind extrem geschärft. Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einer solchen körperlichen Situation auf einem Date mit einem potentiellen Partner! Ist die körperliche Erregung wirklich ein Verliebtsein oder stresst Sie doch etwas anderes – vielleicht lärmende andere Gäste?

Die Wissenschaftler Dutton und Aron haben mit dem sogenannten Brückenexperiment genau eine solche Fehlinterpretation des Körpers belegt: Körperliche Erregung wird verwechselt mit Verliebtsein. Die simple Erklärung: Adrenalin ist eng mit den hochsensiblen „Liebeshormonen“ Dopamin und Noradrenalin verwandt. Es versetzt uns bei „bedrohlichen“ Situationen in einen emotional empfänglicheren Zustand. Wir fühlen uns in solchen Momenten leichter zu jemandem hingezogen, mit dem wir die Gefahr teilen. Jetzt weiß ich endlich, warum ich (Angstpatient) mich damals in meinen überaus fürsorglichen Zahnarzt unsterblich verliebt hab.

Daher kann sich auch Enttäuschung einstellen, wenn Sie als hochsensible Frau den anderen näher kennenlernen und die anfängliche Schwärmerei verpufft. Hochsensible sind aufgrund ihres feinfühligen Nervensystems öfter mit diesen Fehlinterpretationen konfrontiert, befinden sich häufiger als nicht Hochsensible im Zustand des Schwärmen für eine Person.

Und ist das für den Rest Ihres Lebens so? Nein, wenn Sie gelernt haben, sich selbst zu verstehen, verlieben Sie sich eher langsam, dann aber immer tiefer und heftiger als Normalsensible.

Aus dem Experiment von Dutton und Aron können Sie jedenfalls lernen, dass berauschende gemeinsame Erfahrungen, die romantische, hochsensible Liebe anregen können – ein Tipp, wenn es bereits ernster geworden ist!

4. Er liebt mich, er liebt mich nicht – was tun bei Liebeskummer?

Manche hochsensible Frauen leiden von Kindheit an unter einem gestörten und negativen Selbstbild. Ihnen wurde auch zu oft gesagt, wie empfindlich oder zimperlich Sie sind? Wie anstrengend und kompliziert? Willkommen im Club! Einfach mal lockerer sein, das Leben nicht so schwer nehmen, sind die typischen 0-8-15 Tipps. Einfach mal ein bisschen normaler, einfacher, pragmatischer sein. Geht bei den andren doch auch! Weniger schreckhaft, weniger geruchsempfindlich. Weniger Du, mehr so wie die anderen. Wen wundert es da, wenn sich Ihr das Selbstbild irgendwann komplett verschiebt und einen Knacks bekommt?!

Und nun sind Sie an einen toxischen Partner geraten, haben sich geöffnet und in einen Mann verliebt, der Ihnen genau diese Fehlbarkeit Ihres Selbst widerspiegelt. Zu guter Letzt verlässt Sie Ihr Partner oder der nette Flirt lässt plötzlich nichts mehr von sich hören. Das tut weh.

Die Konsequenz:

Sie verlieren sich im hochsensiblen Liebeskummer und meinen, dass nur dieser  eine Mann der Richtige war. Und Sie haben recht: Es WAR!!! der Richtige für Ihr altes ICH. Der richtige Unrichtige: der, der Sie klein macht, um sich selbst groß zu fühlen, der der nicht selbstbewusst genug ist, Ihnen zu sagen, dass er keine Beziehung möchte. Der, der Ihre Feinfühligkeit ausnutzt und Sie fallen lässt, wie eine heiße Kartoffel, wenn er nicht bekommt, was er will oder es zu kompliziert wird oder Sie auch mal einen Wunsch äußern oder oder oder.

Wir hochsensitiven Frauen sind ein Magnet für toxische Beziehungen, die uns Schmerz bereiten, anstatt das Gefühl von Liebe und Geborgenheit zu vermitteln. Das liegt zum einen an der Tendenz unser Umfeld und damit auch unseren Partner heil machen zu wollen. Übrigens eine großartige Ablenkung dafür, sich selbst nicht seelisch heilen zu müssen! Na, klingelt da was bei Ihnen?

Zum anderen fällt es uns aufgrund unserer Feinfühligkeit in der Regel schwer, gesunde Grenzen zu setzen. Aber: Lernen wir nicht, in unserer Kraft anzukommen, uns gesund abzugrenzen und gleichzeitig unsere Bedürfnisse zu kommunizieren, machen wir uns immer wieder zu Opfern in Beziehungen. Und diese werden uns nicht glücklich machen. Das hab ich selbst oft genug erlebt.

Es macht Sinn, diese Ent-täschung aufzudecken und wegen ihr zu weinen. Tränen reinigen die Seele. Aber es macht keinen Sinn dem Menschen, der Illusion von einer perfekten Partnerschaft, nachzutrauern. Denn es ist schlicht weg nicht logisch zu glauben, dass Sie nur mit diesem einen Menschen existieren können oder nur durch ihn. In dem Moment begeben Sie sich in eine ungesunde, giftige Abhängigkeit zu einer Person, der Sie gestatten zu bestimmen, wie Sie sich fühlen. Will sagen. Nicht der Mann ist toxisch oder die Beziehung, sondern dass, was Sie daraus machen, was Sie zulassen. Mann nutzt nur die Gelegenheit seinen eigenen Mangel durch Ihrer Bedürftigkeit aufzufüllen.

5. Hochsensibel = nicht beziehungsfähig?!

Moment mal – was heißt denn hier „beziehungsfähig“? Für mich ist „Beziehungsfähigkeit“ die Fähigkeit, mich selbst zu verstehen und mit mir selbst liebevoll umzugehen und aus dieser Selbstliebe heraus eine liebevolle, echte Beziehung mit einem anderen Menschen einzugehen. Egal ob partnerschaftlich oder freundschaftlich. Denn sind Sie mit sich selbst verbunden, spüren sich und Ihre innere Wahrheit, erkennen Sie von ganz alleine, welche Beziehungsformen Ihnen gut tun.

„Beziehungsfähig“ wird in unserer Gesellschaft aber zu eng gefasst. Es wird von rational bzw. verkopften Menschen anders definiert als für hochsensitive Frauen, die von der Komplexität Ihrer Gefühlswelten oftmals überwältigt werden.

In meinen Coachings erfahre ich immer wieder, auf welch intensive Weise sie ihre Gefühle wahrnehmen: Sie neigen dazu, sich eine ungeheuere Last auf die Schultern zu laden. Eine Partnerschaft und Beziehung stellt sie vor eine ganz andere Herausforderung und Lernaufgabe, die Sie jeden Tag auf’s Neue nahezu perfekt bewältigen wollen..

Aber sie bietet auch so viel Potenzial: Hochsensibilität ist ein Wesenszug, der Ihnen den Weg bis in die tiefsten Tiefen ihrer Seele weist. Und erst dort ist echte Erkenntnis und Heilung zu finden. Fühlen, hinhören und hinspüren ist das größte Geschenk, was Sie Ihrer Seele machen können. Hochsensibilität will Achtsamkeit von Ihnen.

Mein Partner ist nicht hochsensibel und nimmt nie Rücksicht auf mich!

Wenn es etwas gibt, was Sie lernen dürfen, ist es aus meiner Sicht konsequente Eigenverantwortung für Ihre Gefühle zu übernehmen, anstatt die Schuld für Ihr Seelenleid bei anderen Menschen zu suchen.

Das heißt nicht, dass Sie verletzendes Verhalten akzeptieren müssen. Ganz im Gegenteil: Indem Sie sich auf Ihren Schmerz und dessen Heilung fokussieren, erlangen Sie Selbstermächtigung und treten aus der emotionalen Abhängigkeit gegenüber anderen heraus. Vertrauen Sie mir: Hochsensible Frauen in Ihrer Balance haben genau das gelernt und werden genau dafür geachtet und geliebt.

Tatsächlich ziehen Sie immer jene Partner in Ihr Leben, die Ihnen Ihren eigenen Mangel vor Augen führen. Und Ihnen dadurch oft auf schmerzvolle Art und Weise den Spiegel vorhalten. Nutzen Sie diesen Spiegeleffekt, so weh er auch manchmal tut, um Heilung und Bewusstheit zu finden. Sie sind mit einer Fähigkeit des tiefen Fühlens beschenkt, in der ein riesengroßes Heilungspotenzial steckt – verdammt, es ist Ihre Pflicht diese Superkraft endlich richtig zu nutzen. Und nein: Jammern und Ausreden zu finden, sind keine Superkräfte. Und den perfekten Rahmen, um genau diese Superkraft für sich zu nutzen und über sich selbst zu lernen, finden Sie in meinen MY DAILY YESSS IntensivCoachingProgrammen.

Das brauchen Sie in Ihrer Partnerschaft!
  • Emotionale Klarheit

Wenn Sie alles, was Sie in Ihrer Gefühlswelt geschieht, intensiv spüren, können Sie sich keine emotionalen Unklarheiten leisten. Es wird Sie zu viel Kraft kosten und unnötige Dramen verursachen. Es ist unglaublich wichtig, dass Sie sich mit sich selbst verbinden .  Schaffen Sie sich hierfür genügend Freiräume in Ihrem Leben, die ganz Ihrer Innenwelt gewidmet sind. Yoga, Meditation, Energiearbeit, Tanz  und auch das Ausleben Ihrer Kreativität in jeglicher Art sind gute Ansätze. Auch ein intensives Coaching kann eine Lösung sein. Alles, was Ihnen gut tut, ist wundervoll!

  • Stabilität im Selbstbild

Wenn der überwiegende Teil der Welt normalsensibel ist, ist es sehr viel wahrscheinlicher in einer Beziehung mit einer normalsensiblen Person zu landen. In einer Partnerschaft gesellen sich natürlich neben diesen beiden Parametern auch die verschiedenen Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensmuster beider Partner dazu. Erschwerend kommen auch heute noch geschlechtsspezifische Rollenmodelle und der verdeckte Sexismus in der Kindheit hinzu, mit denen uns vermittelt wird, wie der ideale Mann oder die ideale Frau zu sein hat.

Vor diesem Hintergrund passiert es häufig, dass sich hochsensible Frauen nicht als Idealpartnerin ansehen und wertschätzen, sondern sich als den schwächeren Part betrachten. Doch ich weiß, tief in Ihrem Inneren sind Sie liebevoll, mitfühlend und voller Freude – erlauben Sie sich das endlich in dem Maße zu leben, wie Sie es in sich spüren. Und nicht, wie es andere für Sie für gut befinden. Das ist der wichtigste Schritt hin zu sich selbst: Zu erkennen, was von all dem da draußen Ihrem wahren, inneren Wesen entspricht. Zu erkennen, wer Sie wirklich sind.

  • Überstimulation vermeiden

Häufig haben Sie gelernt, die Überstimulation des Körpers einfach zu ignorieren. Wenn Sie zu einem Date mit Ihrem Partner nach einem anstrengenden Arbeitstag das vollste Restaurant auswählen und dann auch noch eine Stunde auf Ihr Essen warten dürfen, ist es kein Wunder, dass Sie plötzlich schlecht gelaunt auf Ihren Partner reagieren.

Ihr Körper befindet sich (wieder mal) in höchster Alarmstufe, gepaart mit einem niedrigen Blutzuckerspiegel. Ihr Partner aber wird sich fragen, was er falsch gemacht hat. Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse und den sensiblen Körper ist ein wesentlicher Aspekt im Leben einer jeden Hochsensitiven. Gestatten Sie auch Ihrem Gegenüber in diese Welt mit einzutauchen und zu verstehen – so er es denn will.

6. Richtig streiten – machen Sie das bei Meinungsverschiedenheiten

Zunächst einmal folgendes: Eine Meinungsverschiedenheit ist kein Weltuntergang, sondern etwas ganz normales in jeder Beziehung – ob hochsensibel oder nicht. Leider sehen viele hochsensible Frauen Meinungsverschiedenheiten als ernsthafte Bedrohung und Störfaktor der heiligen Harmonie an und sträuben sich vor einem Feedbackgespräch mit dem normalsensiblen Partner. Ganz ehrlich? Dadurch verschlimmert sich meist alles nur noch. Nicht reden ist keine Lösung. Damit Sie sich in Sachen Kritikgespräch etwas entspannter fühlen hier ein paar Tipps, was Sie beachten können.

Diese vier typische Verhaltensweisen in Konflikten sind eher Gift für Ihre Beziehung:
  • Unsachliche Kritik: Sie formulieren Ihren Unmut als generellen Vorwurf, etwa „Nie räumst du die Küche auf, immer muss ich alles machen“ anstatt „Die Küche ist nicht aufgeräumt, das stört mich. Warum hast du das nicht erledigt?“.
  • Rechtfertigung: Auf Kritik reagieren Sie bloß mit Verteidigung – ein Vorgehen, das fast immer einen Schlagabtausch von Angriffen und Gegenangriffen zwischen einem Paar auslöst.
  • Verachtung: Ihrem Partner zeigen, dass Sie ihn gering wertschätzen, etwa durch abwertende Bemerkungen, Sarkasmus oder offene Demütigungen.
  • Mauern: Sie igeln sich ein, indem er sich dem Gespräch verweigert, demonstrativ weghört, sich eifrig einer Beschäftigung zuwendet oder sogar den Raum verlassen
Das kann Ihnen beim Streiten helfen – die gewaltfreie Kommunikation:

Kennen Sie das Prinzip der gewaltfreien Kommunikation? Sie folgt einer klaren Anleitung bei Meinungsverschiedenheiten, die ich Ihnen im Folgenden zeigen möchte:

Die 4 Schritte der gewaltfreien Kommunikation
  1. Wertfreies Wahrnehmen/Beobachten: „Die Küche ist nicht aufgeräumt“
  2. Gefühle wahrnehmen/benennen: „das stört/ärgert/frustriert mich“
  3. Bedürfnisse wahrnehmen/benennen: „ich wünsche mir eine aufgeräumte Küche“
  4. Bitte zur Erfüllung des Bedürfnisses äußern: „würdest du sie bitte aufräumen?“

Mit der Selbstmitteilung äußern Sie Ihre Wahrnehmung und zeigen, wie es in Ihnen selbst gerade aussieht und was Sie gerne hätten. Unser Partner kann sich dadurch leichter in Sie einfühlen – ja, auch wenn er Normalsensibel ist – und Ihre Gefühle und Bedürfnisse achten. Auf dieser Basis ist kooperatives Verhalten viel wahrscheinlicher. Probieren Sie es aus! Und wenn Sie mehr zum Thema „Kritik üben – bitte richtig“ lesen wollen, einfach diesem Link folgen.

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Mehr Informationen

Nervt dich dein Partner gefühlt zu oft? Denkst du über Trennung nach? from miss wenderock on Vimeo.

7. Resümee: Nehmen Sie Ihr Glück selbst in die Hand

Unbedingt, denn Sie sind die einzige, die bestimmt, wie es Ihnen geht. In welchen Gefühlen Sie sich verlieren oder eben nicht. Es sind nicht die anderen, die Umstände oder sonst wer, die das mit Ihnen machen. Sie bekommen das alles ganz alleine hin. Autsch, ja, ich weiß. Mir hat dieses Erkennen damals auch keinen Spaß gemacht.

Doch es bringt Ihnen nix, wenn ich drumherum rede. Denn letztendlich sind das alles Ausreden, die Sie davon abhalten sich selbst zuzuhören und dem Raum zu geben, was Sie wirklich wollen, wonach Sie sich wirklich sehnen, von dem Sie schon so lange träumen.  Ja, es hilft Ihnen, sich selbst noch besser kennen und schätzen zu lernen. Und es hilft auch der Partnerschaft. Doch nicht nur da. Letztendlich in jeder Beziehung. Egal ob zu Mensch oder Tier.

Früher habe ich alle 2 Jahre meine Partner gewechselt und bin an mir fast verzweifelt. Dachte schon ich bin asexuell oder vielleicht doch homosexuell?  Ich hatte nie wirklich Spaß an dieser normalsensiblen Sexualität, fühlte mich unsicher, klein, unverstanden und hab mich permanent verbogen.

Inzwischen lebe ich seit über 12 Jahren in einer wundervollen, wertschätzenden Partnerschaft auf Augenhöhe und bin glücklich verheiratet. Klar haben wir Meinungsverschiedenheiten, doch vor denen lauf ich nicht mehr weg. Oft bin sogar ich diejenige, die die Aussprache sucht. Das alles wurde erst dadurch möglich, dass ich mich auf den Weg zu mir gemacht hab.

Und deshalb kann ich jetzt eine Beziehung leben, in der mein Mann, Mann und Ehepartner sein darf, nicht der Erfüllungsgehilfe meiner Mängel ist. Und umgekehrt ist das inzwischen auch so. Ja auch mein Mann hat viel auf meinem Weg zu mir über sich selbst gelernt. Und dafür bin ich so dankbar – dass er auf meinem Weg seinen Weg für sich gegangen und mit mir gewachsen ist.

Also, was soll ich sagen. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass der Weg zu einer erfüllten und innigen Partnerschaft, voller Lebenslust, Spaß und Tiefgründigkeit immer bei Ihnen selbst beginnt. Ja sicher, das gilt für viele Frauen, auch für normalsensible. Doch für eine hochsensitive Frau ist dieser Weg existenziell, wenn sie nicht an den Gefühlsexplosionen irgendwann zugrunde gehen will (so hat sich das nämlich für mich immer angefühlt). Und jede Frau, die ich auf diesem Weg begleiten darf, berührt mein Herz ganz besonders. Will betonen: Es ist mir eine Ehre.

WARUM? WEIL SIE ES WERT SIND!

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Dies kann sich als ungeübte Hochsensible überwältigend anfühlen und dazu führen, dass du in deinen Schatten statt in deinen Stärken  stecken bleibst.

Das muss nicht sein. Impulse, wie du das ändern kannst, findest du hier ganz viele.

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Hi, ich bin Martina!

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Du nimmst dich zurück, weil du Angst hast, was andere über dich denken könnten. Du hast schlaflose Nächte, weil du dir den Kopf zerbrichst, ob das, was du tust wirklich gut genug ist.

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  • für dich selbst 100% die Verantwortung zu übernehmen,
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dann ist der Weg frei, die „sensitive Rebellin“ in dir zu erwecken und voller Selbstvertrauen in deine Freiheit zu gehen. Dann ist dein Weg frei für UNUMSCHUBSBAR!

Ich kann es kaum erwarten, dich auf deinem Weg zu begleiten.

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4 Kommentare

  1. Hallo, die Website gefällt mir richtig gut. Vor allem das Thema Hochsensible Liebe – ein Ringen um Verstehen, finde ich wirklich großartig!
    Danke dafür und liebe Grüße.

    Antworten
  2. Liebe Martina,

    WOW… gefühlt habe ich eben bem Lesen die ganze Zeit genickt :-). Es tut mir gut von deinen Erfahrungen und deiner inneren Stabilität zu lernen. Erlaubnis ist bei mir ein großes Thema, im Sinne von „Darf ich wirklich zu mir stehen?“. Aber zum Glück weiß ich zumindest mittlerweile darum :-).

    Erst vor zwei Tagen habe ich ein Intermezzo aufgelöst, sozusagen im letzten Moment die Kurve gekriegt. Doch daraus entstand eine kleine Übersicht, auf der ich zum ersten Mal klar und deutlich aufgeschrieben habe, was ich mir eigentlich in einer Partnerschaft wünsche. Meine eigene Klarheit hat mich überrascht :-). Ich spüre für mich, dass ich keinen Partner möchte, der sich erst auf den Weg zu sich selbst macht. Für mich persönlich ist das zu anstrengend.

    Ich habe mich viel mit meinem inneren Mann und meiner inneren Frau beschäftigt und achte mittlerweile sehr darauf, wie die beiden miteinander in mir umgehen ;-). Seitdem fällt mir auf, dass mein früherer starker Wunsch nach einer Partnerschaft immer stärker nachlässt. Ich fühle mich mit mir selber wohl. Weißt du, was mir dieses aufgelöste Intermezzo gespiegelt hatte? Dass ich mich sehr über diese kleinen Zwischendurch-Nachrichten freue, die von ihm nicht kamen. Also habe ich mir gestern eine Memo ins Handy gespeichert: Ich bekomme nun täglich 18 Uhr die Nachricht: „Hey sexy Lady, wie ist die Stimmung gerade bei dir?“ 😀

    Sensible, herzliche Grüße
    Kirsten

    Antworten
    • Hallo Kirsten, was für eine wundervolle Idee. Ich hatte auch mal als Begrüßung fürs Handy: Lächeln, Süße! erinnerte mich sofort an Deine Methode. Alles Gute für euch. sensible, liebe Grüße Angelika

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  3. Vielen Dank, Sie haben mir sehr weiter geholfen in der für mich als Hochsensible so schwer zu verstehende Welt. Ich habe mich in jeden Ihrer Sätze sofort wieder gefunden. Ich habe einfach zu viel im Kopf und es ist sehr schwer immer entscheiden zu müssen, was ich wann wie sage um mein Gegenüber nicht zu verletzen. Nun weiß ich, dass ich viel mehr auf mich selber hören sollte, ohne schlechtes Gewissen, vielleicht egoistisch nach aussen zu wirken, was uns ja als kleine Mädchen eh verboten wurde. Ich bin im Jahr 66 geboren wurde mit Gewalt an Bescheidenheit erzogen und jeder Partner freute sich, sparen zu können, egal in was, ich war einfach immer bescheiden und genügsam, wie ich erzogen wurde und ärgerte mich später darüber, dass mein Partner mir nichts zurück gab- wie denn auch, wenn er nicht weiß, was ich mir wünschte. Heute ist mir das klar. Vielen Dank für die Anregung und bleibt alle gesund. liebe Grüße Angelika

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