Kennen Sie in Ihrem Freundeskreis auch eine Person, die sich nie entscheiden kann? Die selbst für die kleinste Auswahl Stunden braucht? Oder sind Sie vielleicht selber diese Person? Gerade hochsensiblen Frauen fällt es oft schwer, sich zu entscheiden. Besonders wenn andere Mitmenschen involviert sind.
Vielleicht fühlen Sie sich ja als hochsensible Frau auch so unter Stress gesetzt – ich habe mich früher beispielsweise sehr ausgebrannt gefühlt. Denn ich wollte,
- zu viele (unwichtige) Faktoren berücksichtigen
- gründlich sein, alles und jeden miteinbeziehen, abwägen, auswerten
- Versprechen halten, es jedem Recht machen
- Deadlines einhalten
Das alles kanalsierte sich in zu viel „gefühlten“ Zeitdruck. Es lies keinen Raum zum Reifen meiner Wahl oder zum entspannten Entscheiden. Auch heute wohnen noch viele Interessen in meiner Brust. Aber ich lasse mich nicht mehr unter Druck setzen. Und das sollten Sie als hochsensible Frau auch nicht. In diesem Blogbeitrag verrate ich Ihnen mein Geheimrezept, um eine entspannte Wahl zu treffen!
Sie wollen konkrete Impulse um als hochsensible Frau nicht mehr ständig die Erwartungen der anderen zu erfüllen? Sondern selbstbewusst Grenzen zu setzen? Klare Entscheidungen treffen? Raus aus diesem anstrengenden GefühlsChaos im Kopf?
In meiner Facebook-Gruppe „HOCHSENSIBEL: GELASSEN UND STARK FRAU SEIN!“ gibt es täglich gratis MindsetShifts und Vielfühler-Tipps:
Inhaltsverzeichnis – Mein Geheimrezept: So treffen Sie als hochsensible Frau eine stressfreie Wahl!
- Was, wenn Ihre WAHL, nicht wirklich eine Wahl ist?
- Ihr erster Schritt für mehr Ruhe & Distanz – dann treffen Sie immer die richtige Wahl
- Die richtige Wahl zu treffen, heißt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen
- Resümee
All den äußeren & inneren Umständen wollte ich gerecht werden. Damals wusste ich natürlich nicht, dass ich hochsensible bin und natürlich auch nicht, warum ich mich so verhielt. Mir war nur wichtig, dass sich am Ende des Tages alle mit dem Ergebnis wohl fühlten. Ich musste also DIE richtige Wahl treffen.
Auf eine Person achtete ich dabei jedoch nicht: auf mich. Mich in diese Wahl mit einschließen? Ach nein, ich selbst verzichtete schon so manches Mal auf mein Glück – zum Wohle der anderen. Ist das ein guter Deal? Ich würde sagen suboptimal.
Denn ja, Sie sind vielleicht froh, wenn die Harmonie wieder hergestellt ist, doch nein, wenn Sie dabei auf der Strecke bleiben kneift es schon mal in der Magengegend. Aber was soll’s…
„Wenn du eine Entscheidung treffen musst und du triffst sie nicht, ist das auch eine Entscheidung.“
1. Die richtige Wahl treffen: Kann eine Qual sein, muss aber nicht.
Weihnachten steht vor der Tür! Wann haben Sie das letzte Mal versucht das passende – nein, das PERFEKTE – Outfit für die Weihnachtsfeier am Abend mit den Kollegen auszuwählen? Vermutlich haben Sie sich schon tagelang damit beschäftigt? Wie sollen Sie auftreten, um elegant und intelligent gleichzeitig zu wirken?
Vielleicht steht gar die Entscheidung an, wie Sie Ihr erstes Wochenende mit dem neuen Date verbringen wollen? Zeigen Sie sich gemütlich-lässig oder doch besser perfekt-gestylt? Welche Seite wollen Sie zeigen? Welche Seite könnte ihm besser gefallen? Und während Sie noch an diesen Fragen herumdenken, drängen sich schon weitere auf: Ist das überhaupt der passende Partner? Es gibt vielleicht noch andere Anwärter in Ihrem Leben? Was denkt Ihre beste Freundin über ihn? Oder Ihre Familie? Werden sie ihn akzeptieren?
Sind Sie auch in einem Gedankenkarussell gefangen? Was ist richtig, was falsch? Was fühlt sich gut an, was fremd?
So viele Fragen und jetzt müssen Sie wählen – eine Entscheidung treffen. Oh welche Qual! Doch ist das wirklich so? Müssen Sie wählen? Machen Sie sich da vielleicht etwas vor?
A) Das Gesetz der Polarität: Was, wenn Ihre WAHL, nicht wirklich eine Wahl ist?
Die richtige Wahl zu treffen, ja überhaupt eine Wahl zu haben, ist aber ein äußerst wichtiges Konzept. Merken Sie sich: Wir wählen tagtäglich, nur meisten unbewusst. Das heißt, wir treffen bereits Entscheidungen ohne sie als solche wahrzunehmen. Die laufen quasi auf Autopilot ab.
Egal, wie Sie es auch drehen und wenden, wenn Sie sich FÜR das eine entscheiden, entscheiden Sie sich auch immer für die andere Möglichkeit, das lässt sich nicht vermeiden. Wie das, fragen Sie sich jetzt? Ganz einfach, diesem Umstand liegt ein universelles Gesetz zugrunde: Das Gesetz der Polarität.
Es ist ein sogenanntes universelles Gesetz, weil es IMMER und für JEDEN gleichermaßen gültig ist. Egal wo Sie sich auf dieser Welt aufhalten und welcher Nationalität Sie angehören. Es besagt, dass alles zwei Seiten hat. Ein Raum hat kein Innen ohne ein Außen, es gibt keine linke Körperseite ohne eine rechte, kein oben ohne unten, kein vorn ohne hinten und kein böse ohne gut.
Das bedeutet, egal was Sie wählen, Sie wählen immer beide Seiten. Sie treffen eine Entscheidung und erhalten quasi gratis zwei. Wenn Sie sich für die Sonne entscheiden, nehmen Sie unbewusst in Kauf, das irgendwann auch der Mond aufgehen wird und die Nacht hereinbricht.
Entscheiden Sie sich für das Wachbleiben, nehmen Sie unbewusst in Kauf, dass Sie irgendwann die Müdigkeit überrollen wird.
Wenn Sie sich für einen Mann entscheiden, kann es durchaus passieren, dass ihn nicht jede Ihrer Freundinnen sympathisch findet, aber einige doch.
Und wenn Sie sich für sich Übergewicht wählen, wissen Sie immer, dass Sie auch die Option auf schlank sein in sich tragen. Ob Sie sich jetzt mit Ihrem Übergewicht wohl oder unwohl fühlen, entscheiden auch wiederum Sie.
Welcher Seite Sie aber Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Energie, Ihren Fokus schenken und damit zum Ausdruck bringen, das entscheiden Sie. IMMER!
Aber: Es ist den wenigsten hochsensiblen Frauen bewusst.
Sie haben immer die Wahl. IMMER! Und damit haben SIE die MACHT Ihr Leben zu gestalten! IMMER!
B) Die richtige Wahl: In Wirklichkeit eine bestimmte Sicht auf die Dinge in Ihrem Leben!
Und jetzt springen wir genau an diesem Punkt zu einem interessanten Aspekt: Denn Tag und Nacht, links oder rechts, plus und minus sind Fakten.
ABER: Ob etwas GUT oder BÖSE ist, hängt davon ab, wie SIE es betrachten und wie Sie es bewerten!!!
Es hängt davon ab, wie Sie den Kontext interpretieren, in dem das Phänomen auftritt. Denn bei „gut“ oder „böse“ reden wir eigentlich über Gefühle. Über Ihre Gefühle!
Der Stuhl ist unbequem oder bequem – das ist eine subjektive Wahrnehmung und in diesem Fall eine Frage davon, wie es sich für SIE anfühlt!
Wenn zum Beispiel am Morgen Ihr Wecker klingelt um Sie zu wecken, dann ist das zunächst noch ein „objektiver“ Sachverhalt. Ob Sie das aber angenehm finden oder nervig oder furchtbar oder anstrengend oder großartig „Ja, neue 24h Stunden voller Abenteuer warten auf mich!“, das ist Ihre Wahl! & Ihre Entscheidung.
Und das geniale an dieser Sache ist: SIE HABEN DIESE WAHL!
Sie können selbst entscheiden, ob Sie die positive, angenehme oder negative Seite von Ihrem Wecker wahrnehmen. Die Wahrheit ist: Sie selbst machen eine Sache zu etwas Gutem oder zu etwas Schlechtem.
Ralph Waldo Trine schrieb in seinem Buch „In Harmonie mit dem Unendlichen“:
„Nichts ist gut oder schlecht, erst unser Denken macht es dazu.“
Wenn alles sowohl gut als auch schlecht ist, was ist dann in der Mitte, wenn wir beides zusammenbringen? Wenn auf der einen Seite alles schlecht ist, dann ist auf der anderen Seite alles gut. Alles ist, wie es ist. Sie wählen, ob Sie die negative oder die positive Seite betrachten wollen.
Und wenn Sie beide Seiten Ihres Weckers gleichwertig im Raum stehen lassen, dann wird Ihr Wecker neutral. Spüren Sie, was ich sagen will?
Ich weiß, jetzt in diesem Moment in dem Sie diesen Artikel lesen, mag dieses Konzept für Sie absolut einleuchtend sein. Sind Sie allerdings in einer alltäglichen Situation, die es erfordert eine Wahl zu treffen, fällt es Ihnen unendlich schwer. Und Ihnen als hochsensible Frau noch einmal mehr, aus eingangs genannten Gründen. Sie versuchen meist die Harmonie zu wahren und es irgendwie allen Recht zu machen, die Ihnen lieb und teuer sind. Doch den höchsten Preis dabei zahlen meistens Sie.
2. Ihr erster Schritt für mehr Ruhe & Distanz – dann treffen Sie immer die richtige Wahl
Für genau diese Situationen habe ich ein Konzept, dass ich Ihnen als Hochsensible an die Hand geben möchte. Mit diesem Konzept werden Sie es schaffen JEDE Wahl zunächst zu neutralisieren und die Möglichkeit haben, die gegenwärtige Situation so anzunehmen, wie sie ist. Mit allen negativen und positiven Aspekten.
A) Erster Schritt: Distanz aufbauen & beobachten
Treten Sie aus der Situation heraus, die Sie gerade beschäftigt und versuchen Sie sich diese wie eine Art Film vorzustellen, der im Kino läuft. Sie können in diesen Film nicht eingreifen oder die Handlung ändern. Alles darf so da sein, wie es ist und selbst wenn Sie den Kinosaal verlassen bleibt diese Situation im Film genauso bestehen. PUNKT.
Sie können nichts ändern. ABER: Sie MÜSSEN auch gar nichts ändern. Wir befreiend oder nicht?!
Blicken Sie als Zuschauer nur auf die Situation, beobachten Sie was passiert.
B) Zweiter Schritt: Akzeptieren & annehmen
Versuchen Sie nicht zu bewerten, zu beurteilen, zu vergleichen. Alles darf da sein und es ist vollkommen okay, das die Gefühle, das Verhalten, die Gedanken, die Sichtweisen aller Beteiligten so da sind.
Akzeptieren Sie, dass vor allem auch SIE mit all dem so da sein dürfen. Halten Sie es einen Moment aus, akzeptieren Sie, was ist – für diesen einen Moment. Darf es jetzt in Ihnen etwas ruhiger werden?
Dann wenden sich jetzt Ihrem Inneren zu. Lenken Sie Ihren Fokus vom Außen ins Innen. Ich weiß, dass fordert Ihnen einiges ab und bringt Sie in eine knifflige Lage. Aus Erfahrung weiß ich aber auch, wie heilsam es ist, sich genau das zu gönnen.
C) Dritter Schritt: 5 Zauberfragen für mehr Klarheit
Erlauben Sie es sich einen Moment, sich aus dem Geschehen herauszunehmen, wenn es sein muss, tatsächlich auch räumlich. Gehen Sie auf die Toilette, holen Sie sich einen Kaffee, was auch immer für Sie jetzt möglich ist. Und nutzen Sie diese Pause um in sich hinein zu fühlen und sich folgende 5 Zauberfragen oder zumindest eine davon zu stellen.
Wichtig hier: raus aus dem Kopf, nur fühlen, keine Argumentationskette aufbauen und alle Beteiligten aus dem Kontext verbannen. Es geht jetzt nur und ausschließlich um SIE:
- Fühlt es sich für Sie leicht an?
- Was haben Sie noch für Möglichkeiten?
- Fühlt es sich für Sie wahr an?
- Was können Sie sich jetzt Gutes tun?
- Was liegt in Ihrer Macht?
Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Wenn Sie heute nicht die Wahl treffen, dann morgen. Keiner setzt Sie unter Druck, das tun Sie ganz allein. Spüren Sie rein, was Sie benötigen. Sie für sich! Und hören Sie auf dieses Gefühl. Es ist Ihre Intuition und gerade bei Ihnen ist diese Intuition besonders ausgeprägt. Vertrauen Sie ihr. Vertrauen Sie sich selbst.
Wenn Sie nun schon wählen müssen, was ist Ihre Antwort? Ein Zitat von Bob Proctor, das, wie ich finde, im Moment passender nicht sein könnte, lautet:
„Ernten Sie das Gute. Ist das nicht ein schönes Wort: ernten? Ernten Sie das Gute. In allem steckt etwas Gutes und etwas Schlechtes. Ernten Sie nur das Gute.“
Es liegt nicht immer in Ihrer Hand wie Sie in eine Situation hinein geraten sind, es liegt aber dennoch immer in Ihrer Hand, wie Sie mit dieser Situation genau jetzt in diesem Moment umgehen.
3. Die richtige Wahl zu treffen, heißt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen
Gratulation, Sie sind bei der Selbstverantwortung angekommen: Für sich selbst Verantwortung zu übernehmen gehört zu den Königsdisziplinen und ist ein elementarer Bestandteil Ihrer persönlichen Entwicklung als hochsensible Frau. Denn Sie haben die Wahl: Ihr Leben in die Hand nehmen oder sich fremdbestimmen zu lassen.
Nur wenn Sie sich der Herausforderung stellen und selbst in schweren Situationen Verantwortung für sich selbst übernehmen, erlangen Sie die Macht über das Geheimnis ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ein Leben in dem Sie die Wahl haben, die Entscheidungen treffen und somit genau nach Ihren Vorstellungen gestalten. Wenn Sie diesen Weg einschlagen, verfügen Sie über eine innere Klarheit, die Ihnen immer die richtige Richtung weist – die Richtung zu sich selbst: PRO ICH!
A) Üben Sie sich an kleinen Situationen
- Schnelle Tagesplanung:
Sie können sich nicht entscheiden, was Sie heute machen sollen? Schreiben Sie sich ein paar Möglichkeiten auf und entscheiden Sie dann ganz schnell. Streichen Sie dazu alles weg, wozu Sie am wenigsten Lust haben! Am Ende sollten nur noch 1 oder 2 Sachen übrig bleiben. Machen Sie das intuitiv, ohne lange zu grübeln.
- Vor dem Kleiderschrank:
Fangen Sie direkt am Morgen an und entscheiden Sie innerhalb von 3 Sekunden, was Sie anziehenen wollen. Warum? Das lange Hin- und Herüberlegen zieht unnötig Energie ab. Deshalb gilt: je schneller desto besser.
- Beim Frühstück:
Überlegen Sie nicht nicht lange, was Sie essen wollen. Essen Sie das wonach Ihnen ist. Ihr Körper weiß eh am besten, was er braucht.
- Im Restaurant:
Sie sind im Restaurant und merken, dass Sie die Speisekarte nun schon zum vierten mal rauf und runter lesen? Sie fragen erst die anderen, was sie bestellen? STOPP! Was war Ihre erste Intuition? DAS bestellst Sie. Punkt.
4. Resümee
Früher konnte ich mich nicht entscheiden und war überfordert von der Wahl, die ich treffen sollte aber nicht konnte. Ich wusste nicht worauf ich meinen Fokus legen sollte. Heute weiß ich egal für was ich mich entscheide, ich werde das Gute ernten. Denn ich lege meinen Fokus auf das Gute.
Und das können Sie als hochsensible Frau auch. Wählen Sie das Gute und lenken Sie Ihren Fokus auf die positive Seite. Am Bespiel: Es ist also völlig gleichgültig, wenn, wann und wie Ihr Wecker klingelt. Denn der Wecker ist nur ein Gegenstand, dem Sie eine Beurteilung entgegenbringen: Wie sich Ihr Wecker oder genauer, das Läuten Ihres Weckers auf Sie und Ihren Tag auswirkt, entscheidet nicht der Wecker. Diese Wahl treffen sehr wohl Sie! Sie ganz allein. Je nach dem auf welche Seite Sie Ihre Wahrnehmung richten, Ihren Fokus. Es liegt in Ihrer Macht.
Haben Sie nicht auch Lust auf die „gute Seite der Macht“ zu kommen?
WARUM? WEIL SIE ES WERT SIND!
Von Herzen: Ihre Martina
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