„NEIN sagen“ lernen – in 7 Schritten zu mehr Gelassenheit!

ACHTUNG! In 7 Monaten steht Silvester vor der Tür und ich mal wieder vor der immer gleichen Herausforderung: kann ich dieses Mal NEIN sagen?

„Ach komm, wir haben Silvester doch immer bei euch gefeiert, du bist eine so tolle Gastgeberin!“ Jedes Jahr dasselbe Thema, und es geht mir sowas von auf die Nerven, tief in mir drin stresst es mich dermaßen es immer den anderen Recht – und damit bequem – zu machen und mich selbst hinten an zu stellen. Warum tu ich das?

„Ja klar, wir freuen uns auf euch. Und nein, ihr müsst nichts mitbringen, ihr habt doch alle so viel zu tun!“ Von dem was ich so alles um die Ohren hab, erfährt natürlich niemand etwas. Warum eigentlich nicht?

Den ganzen Abend steh ich in der Küche, mach und tu, les meinen Gästen die Wünsche, selbst die, die sie eigentlich gar nicht hatten, von den Augen ab. Und ich hab Glück, grade noch um kurz nach Mitternacht auch ein Glas Sekt zum Anstoßen in die Hand zu bekommen. Wie schön, ein gelungener Abend! Zumindest für alle um mich herum. Ich will nur noch ins Bett und schwöre mir: Nächstes Jahr, da sag ich ganz sicher NEIN!!!

 

Nicht NEIN sagen – Sie zahlen einen hohen Preis.

Kennen Sie das? Geht es Ihnen auch öfters so, dass Sie nicht NEIN sagen können? Mit Ihnen kann man Pferde stehlen? Und Sie haben immer und überall ein offenes Ohr für Ihre Mitmenschen? Es ist Ihnen wichtig, dass es allen um Sie herum gut geht, egal welchen Aufwand Sie dafür betreiben und wie wenig Zeit Ihnen dann für sich selbst bleibt? Dann heiße ich Sie herzlich willkommen im Club der „Allen-Rechtmacherinnen“ und der „Nie-Nein-Sagerinnen“.

Und im Job? Da läuft’s doch genauso: Sie zerreißen sich förmlich, keine Aufgabe lehnen Sie ab, aus Sorge, dann nicht mehr anerkannt und beliebt zu sein. Dumm nur für Sie, dass alle anderen schon im Biergarten sitzen, während Sie noch versuchen, es allen recht zu machen und dabei Ihre eigenen Bedürfnisse einmal mehr hinten anstellen.

Ganz ehrlich? Einen Gefallen tun Sie sich damit nicht. Im Gegenteil, denn mit jedem JA entfernen Sie sich ein Stück mehr von sich selbst. Von Ihren Bedürfnissen, Wünschen und Träumen. Natürlich ist es gut und richtig auch mal hilfsbereit zu sein und andere zu unterstützen. Aber es braucht das richtig Augenmaß, so dass es Ihnen selbst dabei auch gut geht! Achten Sie deshalb IMMER auf Ihr Gefühl, es wird Ihnen eine wertvolle Alarmanlage sein: ein schlechtes Gefühl bedeutet meist die eigene Grenze gerade mal wieder zu überschreiten und einmal zu oft JA zu sagen.

 

Je schwerer es dir fällt NEIN zu sagen, um so wichtiger ist es, dass du es tust!

 

Nicht NEIN sagen – ist Selbstsabotage in Reinkultur!

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sie da eigentlich antreibt? Warum Ihnen partout das Wörtchen „NEIN“ so schwer über die Lippen kommt?

Erinnern Sie sich an den inneren Antreiber aus dem letzten Beitrag, dem „Sei perfekt!“-Antreiber? Das hier ist eine ganz ähnliche Geschichte, nur heißt der gemeine Kerl hier: „Mach es allen recht!“

Sie wollen ihm auf die Schliche kommen? Dazu braucht es nicht viel. Hören Sie mal in sich rein. In welchen der folgenden Sätze finden Sie sich wieder?

  • Es ist mir wichtig, dass mich die anderen akzeptieren.
  • Ich werde gerne gelobt.
  • Ich stelle oft Vermutungen darüber an, was Menschen von mir erwarten und tu deshalb oft mehr, als eigentlich gefordert.
  • Was denken wohl die anderen über mich?
  • Wenn ich jetzt nein sage gibt’s nur Ärger.
  • Alle um mich herum sollen sich wohlfühlen.
  • Ich hasse Konflikte, geh ihnen lieber aus dem Weg und versuch stattdessen immer Harmonie herzustellen.
  • Wenn ich ganz ehrlich bin, ändere ich immer wieder meine Meinung, um es irgendwie allen Recht zu machen
  • Andere Menschen zu kritisieren fällt mir unglaublich schwer.
  • Ich stelle meine Wünsche und Bedürfnisse zugunsten anderer Personen zurück.
  • Ich tu alles um mich bloß nicht unbeliebt zu machen!
  • NEIN sagen oder einen Wunsch, einen Gefallen abzulehnen, fällt mir unglaublich schwer.
  • Wenn ich nicht mit mach, dann lästern die bestimmt über mich.
  • Ich bleibe immer etwas länger im Büro, weil ich vermute, dass mein Chef das von mir erwartet und ich Angst habe, er könnte mit mir und meiner Arbeit nicht zufrieden sein, wenn ich zu früh gehe.
  • Ich hab einfach Angst meine Meinung zu sagen und für das, was ich will ein zu stehen.
  • Die Aufgaben der anderen erledige ich immer zuerst, bevor ich mich um meine Angelegenheiten kümmere.

Und so weiter, und so weiter, diese Liste könnten Sie noch lange weiterführen, richtig? Das ist gut, tun Sie das, denn dann werden Sie sich selbst und Ihrem Handeln bewusst. Und das ist der erste Schritt raus aus dieser „Ich mach es allen Recht Falle“

 

Nein sagen – und Ihr Leben wird leichter.

Die Indizien sind eindeutig. Sie haben ihn jetzt also identifiziert, den Verursacher, den „Mach es allen recht“-Antreiber. Was tun, damit sich Ihr Umgang in diesen Situationen grundlegend ändert und Sie ganz bei sich bleiben können, ohne dass sie Angst vor der Zurückweisung ihres Umfeldes haben müssen?

Die folgenden Gedanken können Ihnen dabei hilfreich sein:

  • Auch meine Bedürfnisse sind wichtig!
  • „NEIN“ ist ein wichtiges Wort und hilft mir dabei den anderen meine Grenzen deutlich zu machen.
  • Auch wenn ich eine andere Meinung habe und Nein sage, bin ich dennoch ein wertvoller und liebenswerter Mensch.
  • Wenn ich meine Grenzen zeige, werde ich Respekt und Wertschätzung erfahren.
  • Ich brauch mich vor Konflikten nicht zu fürchten. Sie sind wichtig und öffnen die Tür um gemeinsam eine Lösung oder einen Kompromiss zu finden.
  • Wenn ich zu mir selbst stehe und meine Meinung vertrete, zeige ich mich einzigartig, mit Profil und grenze mich von anderen ab. Dann bin ich nicht GEGEN jemanden sondern FÜR MICH.
  • Ich darf auch mal einen Fehler machen, das gehört dazu und ich habe so die Gelegenheit mit meinen Erfahrungen zu wachsen, mich weiter zu entwickeln.
  • Nur wenn ich gut für mich sorge, kann ich auch gut für andere sorgen.
  • Brauchen ich wirklich die Menschen in meinem Leben, die mich nur mögen, weil ich ihnen alles recht mache?
  • Ich darf auch hinter angeblich gute Freunde mal ein Fragezeichen setzen, wenn ich das Gefühl habe, sie tun mir nicht wirklich gut.
  • Es reicht, wenn ich auf die Menschen achte, die mir wertvoll sind.
  • Etwas mehr Gleichmut und eine gesunde mir-egal-Einstellung macht mein Leben leichter.

Erweitern Sie für sich selbst diese Liste. Sie werden sehen, es werden eine ganze Menge Gedanken zusammen kommen, die Sie zu einem tieferen sich-selbst-bewusst-sein führen. Daraus darf ein neues Verhalten entstehen, dass Ihr Leben um einiges leichter und gelassener werden lässt. Garantiert. Zum Thema Gelassenheit habe ich übrigens ein wunderbares E-Book geschrieben. Laden Sie es sich gerne kostenfrei herunter.

 

NEIN sagen lernen und dabei gut fühlen – in 7 Schritten!

Trauen Sie sich. Machen Sie sich auf den Weg mit den Erwartungen der anderen einen neuen Umgang zu finden, einen der IHNEN gefällt und gut tut. Diese Anleitung ist dazu bestens geeignet.

  1. Kramen Sie in Ihren Erinnerungen und sammeln Sie so viele Situationen wie möglich, in denen Sie versucht haben, es anderen Menschen recht zu machen und dabei Ihre eigenen Bedürfnisse hinten angestellt haben.
  1. Wählen Sie jetzt die Situation aus, von der Sie denken: Ja, da könnte ich mich das nächste Mal anders verhalten, das würde mir leicht fallen und das Risiko negativer Auswirkungen für mich ist doch relativ gering.
  1. Jetzt lassen Sie diese Situation noch mal vor Ihrem inneren Auge ablaufen, wie ein Film, und Sie sitzen im Zuschauerraum. Treten Sie mental aus der Situation heraus und nehmen Sie eine Beobachterrolle, eine Art Vogelperspektive ein. Bemerken Sie, was Sie denken, wie Sie handeln, was Sie fühlen. Was der/die anderen denken, wie sie handeln, wie sie fühlen. Bewerten Sie nicht. Und akzeptieren Sie – ohne Widerstand – dass diese Situation so ist, wie sie ist. Sie können Sie nicht ändern! Und das ist okay so, vielleicht nicht gut, aber okay. Spüren Sie, dass es mit diesem Annehmen der Situation in Ihnen ruhiger werden darf?
  1. Jetzt lenken Sie den Fokus vor allem auf Ihre Rolle in dieser Situation: Was haben Sie konkret gedacht und gemacht, um die angeblichen und auch die tatsächlich ausgesprochenen Erwartungen der anderen zu erfüllen? Wie hat sich das für Sie angefühlt? Und machen Sie sich jetzt bitte unbedingt bewusst: wurden diese Erwartungen tatsächlich geäußert oder haben Sie sich diese nur in Ihrem Kopf zusammengereimt?
  1. Auf welche Art und Weise hätten Sie sich verhalten, wenn es diese Erwartungen, die eigenen und die der anderen, nicht gegeben hätte? Wie hätten Sie sich dann gefühlt? Welche Gedanken hätten Sie gehabt? Achten Sie auch auf Ihre Körperhaltung und Mimik? Tauchen Sie ganz tief ein in diesen Moment.
  1. Und jetzt kramen Sie mal in Ihrem Kopf nach Situationen – mindestens 3 – in denen Sie NICHT die realen oder vermuteten Erwartungen der anderen erfüllt haben. In denen es Ihnen erfolgreich gelungen ist NEIN zu sagen. Erinnern Sie sich, wie gut Sie sich in dem Moment gefühlt haben, als es Ihnen geglückt ist für sich selbst und Ihre Bedürfnisse einzustehen?Stopp! Jetzt nicht locker lassen, dran bleiben und erst aufhören, wenn Sie diese 3 Beispiele gefunden haben. Denn jetzt darf Ihnen bewusst werden, dass Sie dieses NEIN sagen bereits in sich tragen und schon erfolgreich praktizieren – gefolgt von wundervoll positiven Konsequenzen: vielleicht mehr Selbstachtung, Stolz, Zufriedenheit, Wertschätzung und Respekt? Tauchen Sie auch in diese Gefühl und Gedankenwelt so tief ein, wie Sie können. Baden Sie in diesem Wohlgefühl à dass ist nämlich ihr natürlicher Zustand und nicht der unter Schritt 4.
  1. Und jetzt drehen Sie einen neuen Film! Schnappen Sie sich Ihre Situation aus Schritt 2 und fragen Sie sich, wie Sie sich in Zukunft in dieser Situation fühlen und verhalten wollen? Was wollen Sie in dieser Situation haben oder sein? Und was können SIE jetzt ganz konkret dazu beitragen, dafür tun, damit genau das Realität IST?!

 

ZACK! Jetzt sind Sie mittendrin in der Selbstverantwortung, denn ja, genau, nur Sie allein können diese Situation so beeinflussen und gestalten, dass Sie sich darin auch wohl fühlen. Kein anderer hat die Macht. Sicher, Sie können auch an Ihr Gegenüber Forderungen, Wünsche und Erwartungen richten, doch in dem Moment sind Sie von dieser Person abhängig und fühlen sich unter Umständen schnell ausgeliefert…Frust ist also vorprogrammiert. Deshalb: konzentrieren Sie sich auf die Dinge, über die Sie selbst die Macht und den Einfluss haben, dann gelingt‘s auch mit dem guten Gefühl. Seien Sie mutig. Probieren Sie sich aus. Ganz ehrlich? Was soll denn schon passiert?

 

NEIN sagen – stehen Sie dazu, wer Sie sind und was Sie wollen!

Lernen Sie sich selbst noch mehr kennen. Formulieren Sie Ihre Ziele und Wünsche, aber auch Ihre Grenzen und die Dinge, die Sie nicht mehr wollen. Stellen Sie sich vor, wie Situationen, die Sie bisher belastet haben, durch dieses neue Verhalten besser gelingen und Sie sich wohler fühlen. Und tragen Sie Ihre dabei gewonnen Erkenntnisse nach außen, damit auch Ihr gesamtes Umfeld Sie neu kennen lernen kann. Lassen Sie sich dabei von kleinen Rückschlägen auf keinen Fall entmutigen. Dieses nicht NEIN sagen hat sich schließlich auch über Jahre entwickelt. Also schenken Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um zum JA-Sager für Ihre eigenen Bedürfnisse zu werden.

 

Und bei allem was Sie tun, vertrauen Sie dabei nur einer einzigen Person, und das sind Sie selbst.

Von Herzen: Ihre Martina

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Hi, ich bin Martina!

Hi, ich bin Martina!

Du nimmst dich zurück, weil du Angst hast, was andere über dich denken könnten. Du hast schlaflose Nächte, weil du dir den Kopf zerbrichst, ob das, was du tust wirklich gut genug ist.

Es reicht! DU willst dich endlich so zeigen, wie du bist! Ohne Maske? Stattdessen Echt. Pur. Du.

Wenn du bereit bist:

  • für dich selbst 100% die Verantwortung zu übernehmen,
  • ja zu deinen Gefühlen zu sagen und
  • mutig deine eigenen Regeln zu kreieren und zu leben…

dann ist der Weg frei, die „sensitive Rebellin“ in dir zu erwecken und voller Selbstvertrauen in deine Freiheit zu gehen. Dann ist dein Weg frei für UNUMSCHUBSBAR!

Ich kann es kaum erwarten, dich auf deinem Weg zu begleiten.

Und wenn du sogar schon einen Schritt weiter gehen und mit mir persönlich sprechen willst, um herauszufinden, was ein sinnvoller nächster Schritt für dich ist. Dann buche dich gerne für ein kostenfreies & unverbindliches StartGespräch mit mir ein.

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