Negative Gefühle wandeln – 3 Wege raus aus der schlechten Laune

Die graue Wolke scheint sich heute mal wieder an Ihnen fest gebissen zu haben und Sie würden sich am liebsten im Bett verkriechen. Kein guter Tag für Heldinnentaten. Ja, solche Tage gibt es, manchmal sind es auch nur kleine Momente, die Sie zum Verzweifeln bringen. Egal. Das Ergebnis ist das gleiche: negative Gefühle machen sich in Ihnen breit und das braucht keiner. Und wie reagieren Sie dann, wenn Sie in so einer Stimmung sind? Gereizt, hektisch, müde, genervt, beleidigt usw.? Liebevoll mit sich sein ist wahrlich anders.

Ich, zum Beispiel,  ziehe stattdessen gerne die Bewertungskeule  raus und kritisiere an meinem Gegenüber alles, was nicht niet und nagelfest ist: unpassende Schuhe, schlecht sitzende Krawatte, unflätiges Benehmen, glauben Sie mir, ich finde genug. Zumindest früher war das so, heute habe ich ein paar gute Werkzeuge um mich aus dieser Schleife superschnell herauszuholen. Denn, mal ehrlich, was haben Sie denn davon, wenn Sie sich in so einen Strudel reinziehen lassen? Nur noch mehr schlechte Laune und negative Gedanken. Und diese Werkzeuge verrate ich Ihnen heute.

 

1. Werden Sie sich selbst-bewusst

Ich habe es schon im letzten Artikel kurz angesprochen: ein ganz wesentlicher Moment ist der, indem Sie sich selbst bewusst sind, was Sie gerade mit sich tun, wie Sie mit sich selbst umgehen. Denn in negativen Gedanken und Gefühlen zu baden ist nicht gerade liebevoll. Liebevoll mit sich zu sein bedeutet, sich selbst ein JA zu geben und sich in dem Augenblick wohl zufühlen.  Schwimmen Sie im Gegensatz dazu aber im Selbstmitleid, Wut, Groll und Ärger, dann sind da ganz viele NEINs unterwegs: Das ist nicht richtig, das haben Sie nicht gut gemacht, der andere hat Sie verletzt, Sie fühlen sich vernachlässigt.

Sie fühlen sich klein, minderwertig, sind nicht gut genug. Sie sagen in diesen Situationen NEIN zu sich selbst oder zum  Gegenüber, zur Situation. Das heißt, Sie gehen in den Widerstand, versuchen sich zu wehren, zu verteidigen, Ihre Haut zu retten oder Recht zu bekommen – und halten damit unbewusst an der negativen Situation fest.

Widerstand ist kein liebevoller Akt sich selbst gegenüber. Oder würden Sie sagen, es fühlt sich für Sie gut an ständig in diesem Kampf gegen sich selbst und die Welt zu sein? Nein, wohl kaum. Und ja, es ist nicht gerade die leichteste Übung sich aus einer ärgerlichen Situation herauszunehmen und sich selbst bewusst zu werden, vor allem dann, wenn Sie die negativen Gefühle überrollen, wie ein Bulldozer.

Davon kann ich ein Lied singen: Liebeskummer, Kritik jeglicher Art oder Ablehnung durch andere hat in mir früher einen Supergau ausgelöst und ich bin Tage, manchmal Wochenlang nicht aus der Tragödie herausgekommen, hab alles bis ins kleinste analysiert und zerlegt. Auch bei scheinbar  kleinen, für andere harmlose Begebenheiten, hat es mich oft im Strudel dieser negativen Gedanken „verspult“.

Heute habe ich einen wundervollen Weg gefunden, gut damit umzugehen und mich relativ schnell aus dem Drama rauszuholen, diese schlechten Gedanken loszuwerden, bevor dieser Wahnsinn so richtig in Fahrt kommt. Ein bereichernder Nebeneffekt ist, das ich mich inzwischen selbst viel mehr wertschätze und liebevoller mit mir umgehe. Ich steh jetzt an erster Stelle und nicht an Stelle 483.

Und einen Teil dieses Wegs beschreibe ich Ihnen hier: Also, wie geht das jetzt genau, sich-selbst-bewusst-sein?

 

A. Nehmen Sie Ihre negativen Gefühle wahr, das ist Ihre ALARMANLAGE!

Lassen Sie Ihren Emotionen einen kurzen Moment Raum, stampfen Sie auf, schreien Sie, heulen Sie, hauen Sie einen Baum um, was auch immer Sie jetzt tun wollen, die Energie muss raus. Aber bleiben Sie darin bitte nicht hängen. 2, 3 Minuten sollten genügen, spätestens dann beginnen Sie damit sich IHRE Geschichte zu diesen negativen Gefühlen zu erzählen, warum Sie sich jetzt gerade und vor allem mit Recht schlecht fühlen. Das gilt es zu vermeiden. Steigen Sie nicht in Ihre Story ein! So, Gefühl ist draußen, und jetzt?

 

B. Machen Sie sich BEWUSST in was für einer Situation Sie gerade sind

Und steigen Sie mental aus dem „Bild“ aus. Das können Sie sich in etwa, wie „einen Schritt zurück, aus der Szene raus“ vorstellen. Vielleicht hilft es Ihnen auch, diesen Schritt tatsächlich körperlich zu vollziehen. Und dann schauen Sie auf die Szenerie, wie wenn Sie einen Film anschauen, mit Ihnen selbst in der Hauptrolle. Versuchen Sie jetzt, mit dieser kleinen Distanzübung die Situation anzunehmen, vielleicht gelingt es Ihnen. Es ist so, Sie können sie im Moment nicht ändern und auch Ihre dazugehörige Gefühlswelt  nicht. Versuchen Sie statt dessen zu ergründen, um was es hier eigentlich wirklich geht?

Es ist nicht das Gegenüber, dass Sie gerade kritisiert, es ist das, was Sie daraus machen, die Geschichte, die Sie sich dazu erzählen. Denn Sie bekommen vielleicht gerade gesagt, Sie haben Ihren Job nicht ganz fehlerfrei  erledigt…nur Ihren Job!? Aber Sie verstehen in dem Moment vielleicht, Sie als Mensch, als Person , sind NICHT GUT GENUG. Aber mal ehrlich, das war nicht die Aussage von Ihrem Chef, er hat nur gesagt, diese eine Aufgabe ist nicht fehlerfrei. Er hat Ihnen nicht gesagt, dass Sie als Mensch NICHT GUT GENUG sind. Das sind IHRE Gedanken, ist IHRE Geschichte. Sie könnten sich ja auch eine andere, bessere, positive Geschichte erzählen – DAS wäre liebevoll mit sich selbst umgegangen.

Was passiert da genau? Sie bekommen einen Reiz von außen, von Ihrem Chef zum Beispiel, dann entsteht ein negativer Gedanke bei Ihnen, aus dem Gedanke wird ein Gefühl und schwupps, sind Sie in einer kompletten Geschichte drin. Sie bewerten und analysieren alles bis ins Detail. Die Emotionen laufen über, das Drama nimmt seinen Lauf – bewusst-sein ist das Gegenteil davon.

Und dabei entscheiden doch SIE, was Sie denken, wie Sie die Lage bewerten. Stattdessen fallen Sie in die Situation rein, ergeben sich Ihren negativen Gefühlen und lassen sich mitreißen. ein klarer Gedanke ist nicht möglich. Der Kampf tobt. Unreflektiert und unbewusst. Denn was Sie in dem Moment tun, mit sich selbst und welche Konsequenz das haben kann, ist Ihnen nicht wirklich bewusst. Sonst würden Sie dass nämlich schön bleiben lassen.

In dem Augenblick, in dem Sie sich bewusst sind, werden Sie sich keinen Schaden zu fügen, oder wann haben Sie das letzte Mal ein Messer in die Hand genommen und sich in vollem Bewusstsein in den Finger geschnitten? Oder sind Ihrem Vordermann mit Genuss ins Auto rein gefahren? Das tut wohl keiner. Diese Dinge passieren, wenn wir nicht mit unserer ganzen Aufmerksamkeit bei der Sache sind. So jetzt sind Sie bewusst….

 

C. Jetzt darf Ruhe in Sie einkehren – so können Sie Ihre Emotionen kontrollieren

Und Sie können noch einen Schritt „bewusster“ werden, indem Sie ATMEN. Und Ihren Atem ganz bewusst wahrnehmen. Verfolgen Sie ihn. Atmen Sie ein. Atmen Sie aus. 2-3 mal. Mehr braucht es nicht. Und fragen Sie sich: Was würde mir jetzt gut tun. Wie kann ich jetzt gut für mich sorgen. Nehmen Sie sich selbst wahr, wie geht’s Ihnen gerade in diesem Moment? Ohne Bewertung. Alles darf da sein.

Schauen Sie gefühlt von außen auf das ganze Bild. Und dann ist der Raum da, um BEWUSST nach einer Lösung Ausschau zu halten. Wenn Sie diesen Teil „bewusst atmen“der Übung einfach so, mehrmals am Tag über 1 Jahr machen, werden Sie schon allein dadurch eine wesentlich bessere Lebensqualität erreichen, denn inzwischen wissen Sie es ja: im bewussten Zustand werden Sie sich nicht schaden.

Für Ihr Wohl ist es auf Dauer wichtig, dass Sie diese negative Situation mit all Ihren negativen Gefühlen nicht nur einfach wegschieben, das funktioniert nur temporär und irgendwann kommt dann alles mit geballter Wucht wieder zu Ihnen zurück. Doch manchmal braucht es auch das, dann tun Sie es einfach und nehmen auch das an! Schimpfen Sie nicht mit sich. Wir sind alle nur Menschen und Gott sei Dank keine Roboter. Seien Sie sich bitte nur bewusst, es ist keine Dauerlösung. Sie kommen nicht drumherum hinzuschauen, wenn Sie etwas wirklich nachhaltig verändern und wandeln wollen.

 

2. Tun Sie so als ob…und Ihre negativen Gedanken machen Pause

Vielleicht kennen Sie den Ausspruch : Fake it till you make it!  Dem steh ich zwar etwas widersprüchlich gegenüber, aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Entscheiden Sie selbst ob diese Strategie eine für Sie ist um aus Ihrer schlechten Laune und Ihren negativen Gefühlen aus zu steigen. Manchmal hilft’s.Ruhe

Powerposing

Was ist damit  gemeint: Nutzen Sie Ihren Körper ganz bewusst dazu um wieder in eine positive Stimmung oder Stabilität zu kommen. Es nennt sich auch Powerposing. Also, Hände in die Hüften stemmen. Stabil, fest und kraftvoll mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und diese Stabilität im ganzen Körper spüren. Bleiben Sie in dieser Haltung so lange, bis Sie merken, dass sich an Ihrer Stimmung was ändert. Oder reißen Sie die Arme in die Höhe, wie ein Gewinner, Sie haben gerade den ersten Platz beim New York Marathon erlaufen!!!! JA! JA! JA! Wie genial ist das denn! JAAAAAA!!! Sie sind ein Gewinnertyp!!! Und hüpfen Sie mal so durch die Wohnung?!!! Also ich bin lachend auf dem Boden zusammengebrochen und so hat sich meine Stimmung dann doch innerhalb kürzester Zeit gedreht.

Lachen Sie mal wieder

Oder lachen Sie. Grinsen Sie richtig breit und bitte diese kleinen Ringmuskeln um die Augen herum mitnehmen, wie wenn Sie tatsächlich lachen würden. 2 Minuten in dieser Pose, heißt es, genügen wohl, um die Dopamin-Ausschüttung anzuregen und Ihre Stimmung auf gute Laune um zu programmieren. Jetzt setzt sich angeblich Ihr Gehirn in Gang und versucht einen Grund für Ihre gute Laune zu finden…und es findet einen?! Dann kreisen Ihre Gedanken um dieses Gute-Laune-Ereignis, es wird noch mehr Gute-Laune-Gefühl aktiviert, die Dopamin-Ausschüttung begünstigt usw. . So schieben Sie zumindest für eine Weil Ihre Sorgen bei Seite und haben wieder gute Stimmung.

Für mich sind beide Versionen, Gewinnerpose und Grinsen, Verdrängungstaktiken und gewähren uns nur einen zeitlichen Aufschub. Lösung stellen Sie für mich nicht dar, doch, wie gesagt, manchmal braucht es im ersten Moment genau das um wieder zur Ruhe zu kommen und einen klaren Gedanken fassen zu können. Alles was gut tut ist erlaubt, solange Sie sich im Klaren darüber sind, was Sie tun.

 

3. Kommen Sie in Bewegung und lassen Sie Ihre negativen Gedanken für einen Moment los

Es ist nun einmal so, wenn Sie gute Laune haben, gut drauf sind, dann gelingen Ihnen die Dinge einfach besser, gehen leichter von der Hand. Im umgekehrten Fall, wenn einmal der Wurm drin ist, dann kommt eins zum anderen und Sie werden zur Zumutung für sich selbst und die Welt: Die Kinder nörgeln schon beim Frühstück, kommen nicht in die Puschen und Sie deshalb zu spät los.  Vor lauter schnell, schnell fahren Sie Ihrem Vordermann hinten drauf, kommen zu spät zur Arbeit, der Chef pfeift Sie an und Überstunden drohen, weil der Kollege mal wieder krank ist…POWWWWWW.

Da sammeln sich natürlich viel Wut, Ärger und Groll und die müssen aus Ihrem Körper ja auch wieder irgendwie raus. Was eignet sich da besser als: Sport, Bewegung jeglicher Art, Tanzen, Joggen, auf einen Sandsack eindreschen – alles ist erlaubt. Nur raus mit dieser negativen Energie. Sie werden sich danach sicher besser fühlen!

Doch auch da brauchen Sie sich nichts vormachen, es ist nur eine temporäre Entladung, wenn Sie nicht die Ursache für diese Negativschleifen aus dem Weg räumen, wird Ihnen das immer wieder passieren. Und die Ursache sind in dem gewählten Beispiel NICHT die Kinder!!! Die Ursache liegt immer in Ihnen selbst. Das ist die schlechte Nachricht, aber auch gleichzeitig die gut! Denn sich selbst können Sie ändern, die anderen nicht.


Also, wandeln Sie die negativen Emotionen statt sie auf Dauer immer nur weg zu schieben, das ist ein liebevoller Akt sich selbst gegenüber, dann gehen Sie liebevoll mit sich um, achten auf sich selbst und Ihre Bedürfnisse. Schauen Sie hin und geben Sie sich die Chance auf ein gefülltes Leben, voller Kraft und positiver Gefühle und Energie, in dem Sie gerne zu hause sind. Ich glaube fest daran, dass das für Sie möglich ist und ich WEISS auch, das es möglich ist, denn ich habe es selbst durchlebt, bin den Weg gegangen und darf es auch immer wieder bei meinen Klientinnen miterleben, wie Sie in Ihre Kraft kommen und den Glauben und das Vertrauen in sich selbst wiederfinden.  Machen Sie sich dieses Lebensgeschenk.

WARUM? WEIL SIE ES SICH WERT SIND!

Von Herzen

Ihre Martina WENDEROCK

 

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Hi, ich bin Martina!

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Du nimmst dich zurück, weil du Angst hast, was andere über dich denken könnten. Du hast schlaflose Nächte, weil du dir den Kopf zerbrichst, ob das, was du tust wirklich gut genug ist.

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Wenn du bereit bist:

  • für dich selbst 100% die Verantwortung zu übernehmen,
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dann ist der Weg frei, die „sensitive Rebellin“ in dir zu erwecken und voller Selbstvertrauen in deine Freiheit zu gehen. Dann ist dein Weg frei für UNUMSCHUBSBAR!

Ich kann es kaum erwarten, dich auf deinem Weg zu begleiten.

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